Rapids Salzburger Schwab erwartet heißes Duell

FUSSBALL / OeFB-CUP: RZ PELLETS WAC - SK RAPID WIEN
FUSSBALL / OeFB-CUP: RZ PELLETS WAC - SK RAPID WIENAPA/GERT EGGENBERGER
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"Sollten wir gewinnen, dann können wir auf den Titel schielen", sagt Rapid-Spieler Stefan Schwab vor dem Hit am Sonntag gegen Salzburg.

Rapid ist mit einem 1:6-Debakel gegen Titelverteidiger Red Bull Salzburg in die Fußball-Bundesliga-Saison gestartet. Seither hat sich die Abwehr der Hütteldorfer aber gefangen, wie ein Blick auf die Tabelle beweist: Mit 30 Gegentoren haben die Grün-Weißen in 27 Runden die wenigsten kassiert. "Das spricht für uns", betonte Rapids Zentrumsspieler Stefan Schwab. "Wir sind aber auch sehr effektiv."

Damit verwies der 24-Jährige auf die gute Chancenauswertung. Vor allem der slowenische Torjäger Robert Beric, der 19 der insgesamt 47 Liga-Treffer für das Team von Trainer Zoran Barisic erzielt hat, ist derzeit gut in Schuss. "Es ist eine klare Handschrift und Entwicklung zu erkennen. Und mit den guten Ergebnissen im Frühjahr hat sich die Mannschaft nun selbst unter Druck gesetzt", sagte Barisic mit Blick auf die Heimpartie am Sonntagabend (18.00 Uhr/live ORF eins) gegen Tabellenführer Salzburg, der mit sechs Punkten Vorsprung in den Schlager im Ernst-Happel-Stadion geht.

Rapid will den Titelkampf mit einem Heimsieg noch einmal spannend machen. "Das ist von der Tabellensituation natürlich ein ganz besonderes Spiel für uns. Das sind die Momente, für die man Fußballer ist. Das wird eine heiße Partie mit sehr viel Emotionen. Wir wissen, wie wir sie schlagen können, und werden alles geben, um drei Punkte zu holen", versprach Schwab, der einzige Salzburger im Rapid-Kader. Seine Profikarriere hatte er vor sechs Jahren bei den Red Bull Juniors begonnen.

Nach dreieinhalb Jahren bei der Admira in der Südstadt spielt der Saalfeldener nun seit dem vergangenen Sommer für Österreichs Rekordmeister, für den er mittlerweile 22 Liga-Spiele bestritten und vier Tore erzielt hat. Beim 4:1-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den WAC steuerte Schwab den Treffer zum 2:0 bei. Nun hofft er, dass am Sonntag der bereits siebente Sieg en suite in der Prater-Arena gelingt.

"Wir haben noch ein Ziel vor uns, und das wollen wir unbedingt erreichen. Vom Prestige her ist Rapid gegen Salzburg das größte Duell in der Bundesliga zur Zeit", meinte Schwab. "Während meiner Zeit bei der Admira habe mich immer gefreut, am Sonntag auf der Couch Rapid gegen Salzburg im Fernsehen anzuschauen."

Nun zählt er selbst zu den Protagonisten dieser "richtungsweisenden Partie. Sollten wir gewinnen, dann können wir auf den Titel schielen. Ein Sieg ist aber auch im Hinblick auf Platz zwei ganz wichtig", erinnerte Schwab, dass Rapid heuer zumindest als Vizemeister den Sprung in die Champions-League-Qualifikation schaffen will.

Für die "Roten Bullen" zählt dagegen nur der Titel. "Es ist sicher kein Nachteil für uns, dass Salzburg Meister werden muss", sagte Schwab. Dass Rapid nun selbst noch ein Wort um den Titel mitzureden hat, "hätten nicht viele erwartet. Doch mit den guten Leistungen im Frühjahr haben wir uns nun in diese Situation gebracht und wollen diese Chance nutzen."

Dass es in der Meisterschaft derzeit wie geschmiert läuft, liege daran, dass sich die Mannschaft gefunden habe. "Wir haben schon im Herbst guten Fußball mit viel Ballbesitz gespielt. Doch nun funktionieren die Abläufe besser. Das ist jetzt der Unterschied", erklärte Schwab, dessen Vertrag bei Rapid bis Sommer 2017 läuft.

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