Bundesliga: Zuversicht und Selbstzweifel

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Während Salzburg beim 1:2 gegen Mattersburg die Champions-League-Generalprobe verpatzte, tankte Rapid mit einem 3:0 gegen Ried viel Selbstvertrauen für das Duell mit Ajax.

Salzburg/Wien. Meister Salzburg hat eine verpatzte Generalprobe für das Drittrunden-Hinspiel der Qualifikation für die Champions League am Mittwoch gegen Malmö FF absolviert. Die Salzburger unterlagen Aufsteiger Mattersburg zum Bundesliga-Auftakt 1:2, Peter Zeidlers neu formierte Truppe zeigte dabei Konzentrationsschwächen und offenbarte im Aufbauspiel und in der Abstimmung Schwächen. Die junge und noch dazu wenig eingespielte Salzburger Elf wirkte nach dem frühen ersten Gegentor nach 16 Sekunden geschockt. Fehlende Automatismen im Zusammenspiel taten das Übrige. Zudem hatte das Team bei einem Freistoß von Jonatan Soriano an die Querlatte Pech (15.). Immerhin erarbeiteten sich die Salzburger auch einige aussichtsreiche Spielmomente – die wurden aber meist zu unkonzentriert fertig gespielt oder, wie vom lustlos wirkenden Yordy Reyna, verschleppt.
Für Reyna, der drei Wochen nach seinen Einsätzen bei der Copa America auf der rechten Mittelfeldseite aufgeboten wurde, und Zentrumsspieler Konrad Laimer war der Arbeitstag nach 45 Minuten wieder zu Ende. „Ich glaube, dass auch einzelne Spieler heute nicht richtig da waren“, sagte Zeidler. Doch auch die Einwechslungen von Valon Berisha und Takumi Minamino änderten am Spielausgang schlussendlich nichts.
Nach dem Ausgleich von Naby Keita avancierte der brasilianische Sommer-Neuzugang Paulo Miranda zum Pechvogel der Partie: Der Innenverteidiger schlug als letzter Mann auf Höhe der Mittellinie über den Ball, Alexander Ibser nutzte den Fauxpas vor 8500 Zuschauern zum viel umjubelten Siegtreffer. Der angesäuerte Salzburger Kapitän Soriano forderte eine baldige Leistungssteigerung: „Am Mittwoch haben wir ein schwieriges Match. Egal wer spielt, es muss von allen mehr kommen.“
Im Gegensatz zu Salzburg geht Vizemeister Rapid mit einem weitaus besseren Gefühl in die internationale Bewährungsprobe am Mittwoch. Gegen Ajax Amsterdam will die Mannschaft von Zoran Barišić wie beim 3:0 gegen Ried jubeln. „Das Resultat passt, und die Leistung war ziemlich ansprechend, wenn man bedenkt, dass es unser erstes Ligamatch war“, erklärte Barišić. „Meine Spieler haben sich gut präsentiert. Es war schön, ihnen zuzuschauen.“
Ex-Admiraner Stephan Auer zählte als einziger Sommer-Zugang zur Startformation – Philipp Huspek wurde eingewechselt, Richard Strebinger saß auf der Bank. Stefan Nutz und Tomi schafften es hingegen ebenso wie etwa Deni Alar nicht einmal in den Kader. „Solche Entscheidungen treffen zu müssen, tut mir weh. Aber jeder ist Teil unserer Mannschaft – wir können nur als Mannschaft erfolgreich sein, und dazu brauchen wir jeden Spieler“, betonte Barišić, dessen Spieler auf die Königsklasse brennen. Stefan Schwab: „Wir müssen unsere Chancen konsequenter nutzen, aber sind für Ajax gerüstet.“

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