Austria verspielt gegen Altach die Winterkrone

Louis Ngwat-Mahop trifft
Louis Ngwat-Mahop trifftAPA/HERBERT NEUBAUER
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Vukojevic brachte die Violetten in Führung, ein Doppelschlag von Ngwat-Mahop aber ließ am Ende die Vorarlberger jubeln.

Tabellenführer Austria hat in der 20. Runde erneut gepatzt und gegen Altach mit 1:2 verloren. Damit hat der Herbstmeister die Chance auf die Winterkrone verspielt. Denn Salzburg und Rapid treffen im Verfolgerduell am Sonntag (16.30 Uhr, live ORF eins) aufeinander und machen sich Platz eins aus. Der Meister ist dabei im Vorteil, bereits ein Remis würde aufgrund des besseren Torverhältnisses genügen.

Die Violetten, die mit Olarenwaju Kayode (Sprunggelenk), Alexander Grünwald (Rücken), Richard Windbichler (Oberschenkelverhärtung), Tormann Robert Almer (Knie), Lukas Rotpuller (Magen-Darm-Virus) und den nach Bern wechselnden Philipp Zulechner (nicht im Kader) gleich sechs Stammspieler vorgeben musste, bestimmte das Match zu Beginn klar. In den ersten 17 Minuten schnürte sie die extrem defensiven Altacher in deren Hälfte ein.

Austria geht in Führung

Bereits in der 14. Minute lag das 1:0 in der Luft, als nach einem Holzhauser Eckball im Strafraum der Vorarlberger ein regelrechtes Tohuwabohu herrschte. Doch das dichte Gedränge vor dem Tor von Andreas Lukse vereitelte in dieser Situation einen Torerfolg. Aber wenig später durfte die Austria über die verdiente Führung jubeln: Vukojevic, der die Aktion selbst mit einem Heber eingeleitet hatte, rutschte in einen Schuss von Kevin Friesenbichler und setzte den Ball in die Maschen.

Dadurch waren die ebenfalls stark ersatzgeschwächten Altacher gezwungen, mehr für das Match zu tun. Wirklich gefährlich wurden die Gäste zunächst allerdings nur nach einer halben Stunde, als Stürmer Ismael Tajouri nach einem Zweikampf mit Christoph Martschinko im Austria-Strafraum zu Fall kam. Die Pfeife von Schiedsrichter Markus Hameter blieb jedoch stumm.

Die zweite Hälfte begann wie die erste, denn die Austria, die in der letzten Viertelstunde vor dem Wechsel die spielerische Linie verloren hatte, dominierte wieder eindeutig. Und Altach hatte in dieser Drangphase der Violetten Riesenglück, dass Lukse in der 52. Minute nicht wegen Torraubs vom Feld flog. Nach einem Steilpass auf Alexander Gorgon verließ der Schlussmann seinen Strafraum, wehrte den Ball mit dem Arm ab und mähte dabei auch noch den Austria-Kapitän um. Hameter ahndete diesen doppelten Regelverstoß aber nicht.

Torhüter Hadzikic patzt

Der Ausgleich nach einer Stunde ging dann auf die Kappe von Hadzikic. Nach einem Freistoß von Tajouri agierte der Austria-Keeper zu unentschlossen und verlor damit das Luftduell mit Ngwat-Mahop, der nur vier Minuten später seinen Doppelpack schnürte. Auch den zweiten Treffer erzielte er nach einem Konter und einer Aigner-Flanke per Kopf. Die Hintermannschaft der Austria machte beim fünften Saisontor des Kameruners keine gute Figur.

Die Hausherren drängten in der Folge auf den Ausgleich, vergaben aber gleich mehrere Sitzer, Kevin Friesenbichler deren sogar zwar. Zuerst köpfelte er aus kürzester Distanz neben das Tor (75.), neun Minuten später fiel sein Schuss zu leicht und zu zentral aus. Raphael Holzhauser schoss dagegen aus guter Position über das Tor (85.). Auf der Gegenseite hätte Boris Prokopic im Konter noch zuschlagen können (90./drüber).

(red)

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