Ausgerechnet der von den Hütteldorfern ausgeliehene Stürmer traf kurz vor Schluss zum 1:1-Endstand.
Die Lavanttal-Arena in Wolfsberg bleibt kein guter Boden für Rapid, das bekamen die Hütteldorfer am Sonntag erneut zu spüren. Mit dem Selbstvertrauen des 4:0-Sieges bei Trencin im Europacup angereist, musste sich Grün-Weiß gegen den WAC mit einem 1:1 begnügen. Ausgerechnet Philipp Prosenik, der von Rapid ausgeliehen ist, sorgte für den späten Ausgleich der Kärntner. „Das ist eine typische Fußballgeschichte. Für mich persönlich war es wichtig, das erste Tor für den WAC zu erzielen. Ich hatte etwas zu beweisen und ich glaube, das habe ich getan“, sagte der 23-Jährige.
Rapid dominierte vor der Pause und ging nach einem Eckball durch Schößwendter in Führung (31.). Danach zogen sich die Gäste etwas zurück, die Wolfsberger kamen auf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hellquist vergab für den WAC allein vor Novota (55.), aufseiten der Hütteldorfer scheiterten Schaub (68.) und Schößwendter (69.).
Bei Rapid gab der zuletzt angeschlagene Traustason sein Comeback, doch es war der Joker auf der Gegenseite, der schließlich zuschlug: Nach einem Eckball konnte die Abwehr nicht klären, der Abpraller ging zu Prosenik, der den Ball zum 1:1 unter die Latte jagte (82.). Der ebenfalls eingewechselte Auer vergab nach einem langen Einwurf noch den Matchball für Rapid (87.).
Rapid hält damit nach neun Gastspielen beim WAC weiter bei nur einem Sieg. Trainer Mike Büskens: „Wir können mit dem Punkt leben, weil ihn sich der WAC am Ende verdient hat.“
(swi)