Austria bekämpft Europacupfrust mit Sieg

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Die Wiener gewinnen beim WAC und bleiben auf Tuchfühlung mit der Spitze. „Eine Topleistung“, meint Coach Thorsten Fink.

Am Umstieg von der Europa League in die Niederungen der heimischen Bundesliga scheitern die österreichischen Europacupvertreter regelmäßig. Wird meist die Doppelbelastung dafür verantwortlich gemacht, mangelt es nach einem Gastspiel auf der internationalen Bühne gelegentlich an der Motivation für vollen Einsatz bei den heimischen Dorfklubs. Einen Tiefpunkt in dieser Angelegenheit setzte die Austria vor drei Wochen mit einem 1:5 in Altach.

Dieses Debakel blieb allerdings der einzige Ausrutscher der Austria in der jüngsten Liga-Vergangenheit. Beim WAC zeigten die Wiener einen durchaus souveränen Auftritt, gewannen 3:0 und feierten den sechsten Sieg in den vergangenen sieben Runden. Ismael Tajouri (55.), Lucas Venuto (76.) und Kevin Friesenbichler (93.) trafen, der Umstieg nach dem vorerst verpassten Europa-League-Aufstieg in die Meisterschaft kann als gelungen bezeichnet werden.

Denn derartige Gastspiele in der Provinz können schnell in einer Blamage enden, mitunter zahlt man für einen Erfolg auch einen hohen Preis. „Dieser Sieg ist goldwert“, meinte deshalb Austria-Coach Thorsten Fink. Nach einem unglücklichen Europacupauftritt sei es „immer schwierig, die Jungs aufzubauen und ihnen zu sagen dass die Meisterschaft das Wichtigste ist. Das haben sie beherzt.“

Das Glück in der Fremde

Das Lavanttal ist ohnehin ungeliebtes Terrain der Austria, nun gelang erst der zweite Sieg in den vergangenen vier Partien. Für den WAC war es in der laufenden Saison auch erst die zweite Heimniederlage (nach einem 1:2 gegen Altach), Rapid und Salzburg waren hier nicht über ein Remis hinausgekommen. So hatte die Austria auch Glück, als ein reguläres WAC-Tor von Christopher Wernitznig (37.) nicht gegeben wurde.

Am Ende aber hatten die Wiener knapp zwei Drittel Ballbesitz und gingen als verdiente Sieger vom Platz. „Eine Topleistung“, resümierte Fink, der seine Truppe nun auf das Schlagerspiel am Mittwoch bei Meister Salzburg („Da kann man ja theoretisch verlieren“) vorbereiten wird.

(red.)

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