Rapid-Trainer Djuricin wehrt sich gegen Spuck-Vorwürfe

Archivbild: Djuricin beim Wiener Derby am 6. August
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Djuricin bestreitet, einen Admira-Betreuer angespuckt zu haben. Allerdings habe er das Spucken angedeutet und entschuldigt sich für diese Geste.

Österreichs Fußball-Rekordmeister SK Rapid Wien kommt nicht zur Ruhe. Nachdem Fans der Hütteldorfer bei der 1:3-Auswärtsniederlage gegen die Admira erneut negativ aufgefallen waren, sorgte auch eine Geste von Trainer Goran Djuricin nach dem Spielende für Diskussionen. Der 42-Jährige wies aber am Montag in einer Club-Aussendung entschieden zurück, dass er einen Admira-Betreuer angespuckt hätte.

"Ich war nach Spielende tatsächlich sehr aufgebracht und habe mich auf einen Disput mit einem Betreuer der Admira eingelassen, der mich schon während des Spiels mehrfach verbal attackiert hatte und teilweise von seinen eigenen Kollegen eingebremst worden war. Meine Reaktion auf eine erneute Provokation von ihm nach dem Schlusspfiff war falsch", gestand Djuricin. "Aber die Unterstellung, dass ich ihn angespuckt hätte, möchte ich auf das Allerschärfste zurückweisen!"

"Das Spucken angedeutet"

Er habe sich zu dieser Geste, "die in dem Kulturkreis gebräuchlich ist, in dem ich meine Wurzeln habe, hinreißen lassen und das Spucken angedeutet", erklärte der Rapid-Coach mit serbisch-kroatischen Wurzeln. "Auch auf dem Video-Material des TV-Partners, das derzeit kursiert, sieht man klar, dass ich nicht tatsächlich spucke. Mit der Geste beantwortet man Respektlosigkeiten, aber dies war natürlich auch von mir respektlos und dafür möchte ich mich entschuldigen. Wir standen uns zwar sehr nahe gegenüber und haben uns gegenseitig nicht gerade mit Freundlichkeiten konfrontiert, aber damit war die Sache dann auch erledigt", erklärte Djuricin.

Rapids Sportdirektor Fredy Bickel kommentierte den Vorfall mit Admira-Tormanntrainer Walter Franta, der diese Funktion auch beim ÖFB-Frauennationalteam ausübt, folgendermaßen: "Ich habe das Video natürlich gesehen und bin wie Goran Djuricin der Meinung, dass er sich nicht zu so einem Disput hinreißen lassen darf. Darüber hinaus glaube ich ihm zu hundert Prozent, dass er den Admira-Betreuer nicht angespuckt hat, und bin überzeugt, dass dieser auch anders reagiert hätte, wenn dem so gewesen wäre."

(APA)

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