Brasilien: Fußball-WM soll Online-Handel beflügeln

FUBrasiliens Staatschefin Dilma Rousseff SSBALL - FIFA WM 2014,
FUBrasiliens Staatschefin Dilma Rousseff SSBALL - FIFA WM 2014, GEPA pictures
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Die Weltmeisterschaft soll dem Online-Geschäft zu einer Steigerung um ein Viertel verhelfen. Die 4G-Technologie wurde in allen größeren Städten eingeführt.

Seit 13. Juni läuft in Brasilien die Fußballweltmeisterschaft. Nicht nur die Fans aus aller Welt hoffen auf ein Megaspektakel, auch die brasilianischen Einzelhändler erwarten sich gute Geschäfte von dem Veranstaltung. Insbesondere die Online-Anbieter im mit 105 Millionen Internet-Usern viertgrößten Markt der Welt hoffen auf ein besonderes Spiel. Der Markt wächst ständig. 2013 haben in Brasilien 51 Millionen Online-Käufer 13 Milliarden US-Dollar im Internet ausgegeben, sagt ABCommm, ein nationaler Verband der Elektronikhändler. Nun soll die Fußball-WM dem Markt einen weiteren Zuwachs von 27 Prozent auf 16,6 Milliarden bescheren.

Ein Faktor, der dazu auch betragen sollte, ist, dass die Regierung Brasiliens die Verbreitung der 4G-Technologie in den größeren Städten und Veranstaltungsorten vorangetrieben hat. Damit soll sich auch die Zahl der Personen, die die mobile Hochgeschwindigkeitstechnologie nützen können, weiter deutlich steigen. Bereits heute sind zwei von drei lateinamerikanischen Nutzern dieser Technologie in Brasilien zuhause. Alleine im ersten Halbjahr 2014 ist die Zahl der mobilen 4G-User um 50 Prozent gestiegen.

Sportartikel und Elektroartikel

Konsumgüter, speziell Sportartikel und Elektronische Produkte sollen während der WM am stärksten nachgefragt werden, meint Björn Bloching, Partner bei Roland Berger und beim Beratungsunternehmen für die Konsumgüterbranche zuständig. Zudem wurde das E-Commerce-Geschäft in Brasilien erst kürzlich auf neue gesetzliche Beine gestellt, weiß der Experte zu berichten. Mit neuen Gesetzen will der Staat den Anliegen der Internet-Konsumenten entgegenkommen und das Online-Einkaufen forciert werden. Die Anforderungen an lizenzierte Unternehmen im E-Commerce wurde erhöht, so soll es bei Lieferzeiten und Verfügbarkeit von Produkten mehr Transparenz geben.

Der Konsumentenschutz wurde ebenso verstärkt und soll so zu einem weiteren deutlichen Wachstum in der Branche beitragen, fügt Bloching hinzu.

(red./herbas)

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