Jordan Spieth und die Jagd nach Tiger Woods

PGA: PGA Championship - Practice Round
PGA: PGA Championship - Practice RoundUSA Today Sports
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In Charlotte an der US-Ostküste steigt ab Donnerstag mit der US-PGA-Championship das letzte Golf-Major des Jahres. Jordan Spieth bietet sich eine ganz besondere Chance. Mit Video.

Während Bernd Wiesberger ein Jahr ohne verpassten Cut feiert, begibt sich Jordan Spieth auf die Jagd nach Tiger Woods. Gewinnt der 24-jährige Amerikaner drei Wochen nach den British Open auch in North Carolina, hat er als jüngster Profi aller Zeiten alle vier Golf-Majors gewonnen.

Nach dem Sieg in Royal Birkdale und dem Gewinn des "Claret Jug" will sich Spieth nun in Quail Hollow gerade deshalb auch die Wanamaker-Trophy sichern. Alle vier Golf-Majors - das sind das US Masters in Augusta, die US- und British Open sowie die PGA-Championship - gewonnen haben bisher nur Tiger Woods, Jack Nicklaus, Gary Player, Ben Hogan und Gene Sarazen.

Spieth wäre also der sechste Golf-Profi insgesamt, dem dieses Kunststück gelingt. 2015 hat er das Masters sowie die US Open gewonnen, jetzt fehlt ihm nur noch der Sieg bei der amerikanischen PGA-Championship. Erst kürzlich (27. Juli) hatte er Geburtstag. Mit 24 Jahren und zwei Wochen wäre Spieth kommenden Sonntag jünger als Woods beim Karriere-Slam. Der US-Superstar hatte im Jahr 2000 mit dem Gewinn der British Open dieses große Ziel zum ersten Mal erreicht, Woods war damals 24 Jahre und sechs Monate alt.

Zu den Mitfavoriten in Charlotte zählt Rory McIlroy. Für den Nordiren ist es das erste Major seit der Trennung von Langzeit-Caddie J.P. Fitzgerald, nun trägt sein Kumpel Harry Diamond die Schlägertasche.

Neben dem heuer noch sieglosen und an Lyme-Borreliose leidendem Titelverteidiger Jimmy Walker und dem in der Nähe der Anlage aufgewachsenen Weltranglisten-Ersten Dustin Johnson steht bei den Buchmachern vor allem der Japaner Hideki Matsuyama ganz weit oben. Der Weltranglisten-Zweite aus Japan hat vergangenen Sonntag das WGC-Event in Akron souverän gewonnen und ist überfällig für den ersten Major-Titel.

Der Österreicher Bernd Wiesberger ist in Akron zwar "nur" 41. geworden, nahm aber dank seiner 69er-Schlussrunde viel Zuversicht mit zum letzten Major. In dieses geht der Burgenländer mit gemischten Erinnerungen. Die PGA-Championship sind mit Platz 15 sein bisher nach wie vor bestes Major-Ergebnis, nachdem er dort 2014 in Kentucky sogar im Führungs-Flight in den Schlusstag gegangen war.

Umgekehrt hat der aktuelle Weltranglisten-32. vergangenes Jahr beim damals in Baltusrol und schon Ende Juli ausgetragenen letzten Major des Jahres den Cut verpasst. Es war sein letztes Turnier, bei dem ihm das passiert ist. Seitdem war der 31-jährige Oberwarter bei jedem Profi-Turnier auch am Wochenende dabei.

Los geht es für Wiesberger auf dem Par-71-Kurs am Donnerstag um 15.00 Uhr MESZ auf Tee eins. Krankheitsbedingt abgesagt hat wie schon bei den British Open sowie den Folgeturnieren der Weltranglisten-36. Brandt Snedeker. Phil Mickelsen und Ernie Els absolvieren in Charlotte ihr 100. Major-Turnier.

(APA)

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