Die Wiener gewannen in Znaim und stellten auf 2:0. Linz revanchierte sich beim VSV und glich in der Serie ebenso aus wie Salzburg, das Zagreb niederrang.
Znaim. Die Vienna Capitals untermauern auch im Play-off ihre derzeitige Vormachtstellung in der Ebel-Liga. Die nach dem Grunddurchgang topplatzierten Wiener feierten im zweiten Spiel der Best-of-Seven-Viertelfinalserie den zweiten Sieg gegen Znaim und liegen damit voll auf Halbfinalkurs.
Im Gegensatz zum überlegenen 6:3-Erfolg am Dienstag leisteten die Tschechen vor heimischen Publikum aber deutlich mehr Gegenwehr. Nach der frühen Führung der Gäste durch Romano (5.) startete Znaim einen Sturmlauf, scheiterte aber am glänzend aufgelegten Caps-Goalie Matt Zaba. Auch die Wiener nützen ihre Chancen nicht und aus einem Überzahlspiel der Tschechen erzielte Lattner mit einem verdeckten Schuss den Ausgleich (13.).
Im zweiten Abschnitt wurde die Partie zunehmend ruppiger, Tore von Rotter (30.) und Fraser (40.) brachten schließlich die Entscheidung und den Capitals den sechsten Sieg im sechsten Spiel gegen Znaim. „Am Ende war es ein verdienter Sieg. Dennoch steht es erst 2:0 in der Serie, es ist noch ein weiter Weg“, resümierte Headcoach Tommy Samuelsson.
Linz stellt in Villach auf 1:1
Nach der bitteren Heimpleite zum Auftakt startete Linz in Villach wild entschlossen und stellte durch Irmen bereits nach elf Sekunden auf 1:0. Allerdings durften sich die Kärntner auch im zweiten Spiel der Serie auf John Hughes verlassen, der Kanadier drehte mit zwei Powerplay-Treffern (6., 30.) die Partie. Doch die Linzer steckten nicht auf und glichen nach einem schweren Altmann-Schnitzer durch Baumgartner aus (41.). Mit dem 3:2-Siegtreffer sorgte Engelhardt (53.) für den 1:1-Ausgleich in der Serie.
Heiß umkämpft war die Partie zwischen Salzburg und Zagreb. Der höchst umstrittene 2:2-Ausgleich der Zagreber (36./PP), bei dem Greentree Salzburg-Goalie Brückler den Puck aus dem Handschuh und ins Tor stocherte, ließ zwischenzeitlich auch die Emotionen überkochen. Nach dem 3:2 durch Lynch (47./PP) sah Salzburg wie der sichere Sieger aus, ein abgefälschter Sertich-Schuss (49./PP) rettete die Kroaten aber in die Overtime. Dort nutzte Thomas Raffl einen selbst herausgeholten Penalty zum Siegtreffer.
In Graz ging der KAC zwar nach 40 Sekunden in Führung, in der Folge aber spielten die 99ers groß auf und fuhren einen souveränen 5:1-Erfolg ein.
Ergebnisse, 2. Viertelfinalerunde: Znaim – Capitals 1:3 (1:1, 0:2, 0:0), VSV – Linz 2:3 (1:1, 1:0, 0:2), Graz – KAC 5:1 (2:1, 2:0, 1:0), Salzburg – Zagreb 4:3 n. V. (1:1, 1:1, 1:1; 1:0). 3. Runde: Heute: Zagreb – Salzburg (19.15 Uhr), Freitag: Capitals – Znaim, KAC – Graz, Linz – VSV (alle 19.15 Uhr).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.02.2013)