Alistair Brownlee gewinnt Kitzbühel-Triathlon

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Die Triathlon-Weltpremiere auf das Kitzbüheler Horn hat am Samstag bei den Herren einen Favoritensieg durch Alistair Brownlee gebracht.

Der Olympiasieger triumphierte nach 750 m Schwimmen, steilen 11,55 Rad-Kilometern mit 867 Höhenmetern und selektiver Laufstrecke (2,55 km) in 55:23 Minuten in souveräner Manier. Aus heimischer Sicht überraschte Thomas Springer als starker Siebenter. Der gebürtige Deutsche war zuletzt wegen einer Verletzung mehr als zwei Jahre von der Wettkampfbühne verschwunden gewesen.

Nach der knapp neunminütigen Schwimmrunde im Schwarzsee mit nur geringen Zeitabständen entwickelte sich auf der bis zu 23 Prozent steilen Radstrecke das erwartete Ausscheidungsrennen. Brownlee setzte sich sofort ab und gelangte in einer halben Stunde vom Fuß des Berges bis zur Wechselzone unterhalb des Alpenhauses.

Auf der zunächst "offroad" bergab und später über die letzten steilen Asphalt-Kehren zum Ziel führende Laufabschnitt ließ sich der passionierte Crossläufer seinen dritten Kitzbühel-Sieg en suite nicht mehr nehmen. "Das war fantastisch heute. Ich habe bergauf gut in den Rhythmus gefunden. Der letzte Kilometer zum Ziel war aber die absolute Hölle", meinte Brownlee.

Der 25-Jährige gewann vor dem Spanier Mario Mola (ESP/+37 Sek) und dem Schweizer Sven Riederer (SUI/1:23 Min.). Sein Bruder und Weltmeister Jonathan Brownlee, im Vorjahr Zweiter, hatte wegen Magenproblemen kurzfristig absagen müssen.

Springer, der unmittelbar nach Erhalt der Staatsbürgerschaft im Herbst 2010 wegen eines Oberschenkelhalsbruches bis heuer ausgefallen war, erreichte 2:16 Minuten hinter dem Sieger das Ziel. Die bisher mit Abstand beste Platzierung eines Österreichers in der WM-Serie überraschte ihn nicht besonders. "So etwas hatte ich mir schon erhofft. Ich bin in Topform und habe gewusst, ich komme zurück. Das Rennen war der Wahnsinn", meinte Springer, der immer noch einen Nagel im Oberschenkel als Andenken an seine schweren Radsturz mit sich herumträgt, gegenüber der APA - Austria Presse Agentur.

Der Spitzenplatz sei ein wichtiger erster Schritt in Richtung Olympia 2016, betonte der ehemalige deutsche Meister, der seit vier Jahren in Salzburg lebt. Zweitbester Österreicher wurde Alois Knabl als 18., der damit wie Springer sein bestes WM-Ergebnis erreichte. "Damit bin ich absolut glücklich. Das Rennen war extrem hart", meinte der Tiroler. Olympiateilnehmer Andreas Giglmayr wurde 25., der spanische WM-Spitzenreiter Javier Gomez kam nicht über Platz 13 hinaus. Die Damen waren am späteren Nachmittag (Start 16.26 Uhr) an der Reihe.

(APA)

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