Österreichs Handball-Männer sind mit einer knappen 30:32 (13:16)-Niederlage gegen Kroatien in die WM in Katar gestartet.
Österreichs Handball-Nationalmannschaft ist mit einer knappen Niederlage in die Handball-WM in Katar gestartet. Die ÖHB-Herren unterlagen Gruppenfavorit Kroatien mit 30:32 (13:16). Die Mannschaft von Teamchef Patrekur Johannesson begann nervös, etliche technische Fehler hatten sich in das Spiel des Außenseiters eingeschlichen. Das erste Tor gelang den Österreichern erst nach knapp sechs Minuten, doch mit Fortdauer des Spiels fanden Viktor Szilagyi und Co. immer besser in die Partie.
Zwischenzeitlich betrug der Rückstand nur noch ein Tor, der Ausgleich war zum Greifen nahe, doch Kroatien setzte sich immer wieder ab. „Wir haben einige Fehler gemacht, die der Gegner beinhart bestraft hat. Heute hatten wir die Chance, Punkte mitzunehmen. Und über den Status, dass wir uns über eine Zwei-Tore-Niederlage gegen Kroatien freuen, sind wir hinweg“, erklärte der mit einigen Paraden glänzende Torhüter Thomas Bauer, der auf den Tribünen auch Stargast David Alaba entdeckte.
Alaba hält Kabinenrede
Der 22-Jährige stattete an seinem letzten Abend in Doha – Bayern München hatte dort sein Winter-Trainingslager abgehalten – gemeinsam mit Franck Ribéry den Handballern einen Besuch ab. Nach dem Spiel hielt Alaba in der Kabine der Österreicher auch noch eine Rede. An Motivation sollte es dem Team für den restlichen Turnierverlauf aber ohnehin nicht fehlen. Schon heute (19 Uhr, live in ORF Sport Plus, Sky) trifft man auf Bosnien, das im ersten Spiel Iran mit 30:25 besiegte. „Das ist für uns ein Vier-Punkte-Spiel. Wir sind bereit dafür“, sagte Robert Weber, der wie Kapitän Szilagyi sieben Tore warf und Topscorer des Teams war.
Handball-WM Ergebnisse
- Gruppe A: Slowenien - Chile 36:23, Spanien – Weißrussland 38:33, Katar - Brasilien 38:33.
- Gruppe B: Kroatien - Österreich 32:30, Bosnien - Iran 30:25, Mazedonien - Tunesien 33:25.
- Gruppe C: Ägypten - Algerien 34:20.
- Gruppe D: Russland - Saudi-Arabien 27:17, Deutschland - Polen 29:27
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.01.2015)