Rad-WM: Brändle sichert sich im Zeitfahren Olympia-Ticket

Matthias Brändle
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Matthias Brändle knackte trotz Schaltproblemen als 16. das Olympia-Limit. Gold ging an den Weißrussen Wasil Kirijenka.

Matthias Brändle hatte beim Zeitfahren der Rad-WM in Richmond mit Schaltungsproblemen zu kämpfen, schaffte aber mit Rang 16 das Olympialimit für Rio 2016. Der Vorarlberger landete genau zwei Minuten hinter Sieger Wasil Kirijenka (BLR) an der 16. Stelle, sein Landsmann Lukas Pöstlberger wurde mit 4:18 Minuten Rückstand 48.

Brändle wollte dem eineinhalb Minuten hinter ihm gestarteten Italiener Adriano Malori, der zur Silbermedaille fuhr, folgen, musste aber wegen der technischen Probleme abreißen lassen. "Leider streikte dann acht Kilometer vor dem Ziel die Schaltung - das war verheerend", sagte Brändle, der aber mit seiner Leistung zufrieden war. "Ich habe rund 20 Watt mehr als bei der letzten WM in Ponferrada getreten. Es war ein richtig starkes Rennen und vor einem Jahr landete ich jenseits der Position 30", hob der Vorarlberger hervor.

Kirijenka beerbet Wiggins

Kirijenka setzte sich nach 53,5 Kilometern in einer Zeit von 1:02,29 Stunden neun Sekunden vor dem Italiener Adriano Malori und 26 Sekunden vor dem Franzosen Jerome Coppel durch und trat die Nachfolge von Bradley Wiggins an. Der 34-jährige Weißrusse aus dem Sky-Team hatte schon im Giro als Sieger des Zeitfahrens brilliert und war in den letzten Jahren einmal Dritter (2012) und zweimal Vierter in den WM-Zeitfahren.

Eine herbe Enttäuschung erlebte Tony Martin. Der deutsche Favorit, der von 2011 bis 2013 dreimal in Folge triumphiert und im Vorjahr Silber geholt hatte, blieb erstmals seit 2008 ohne Medaille. Martin belegte mit 1:16 Minuten Rückstand nur Platz sieben, unmittelbar hinter dem Holländer Tom Dumoulin (5.) und dem Australier Rohan Dennis (6.), die ebenfalls zu den ersten Medaillenanwärtern gezählt hatten. Damit bleibt der Schweizer Fabian Cancellara alleiniger Rekord-Weltmeister.

(APA)

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