Aus für Surf-Weltcup in Podersdorf

Archivbild: Ein Kitesurfer bei Podersdorf
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Das Großevent soll 2016 zum letzten Mal in Podersdorf stattfinden. Von der Zielgruppe der Surfer und Kiter will sich die Seegemeinde aber nicht verabschieden.

Nach mehrstündiger Sitzung hat der Vorstand des Tourismusverbandes von Podersdorf am Mittwoch das "Aus" für den Surf Worldcup in der Seegemeinde besiegelt. Kommendes Jahr findet das Großevent dort zum letzten Mal statt. Ab 2017 will man mit zahlreichen Veranstaltungen über die Saison verteilt Gäste in die Tourismusgemeinde locken.

Vom 29. April bis 8. Mai 2016 werde es den Surf Worldcup zum letzten Mal in Podersdorf am See geben. "Es gibt nun definitiv keine Vertragsverlängerung über 2016 hinaus", das sei in der Vorstandssitzung entschieden worden, teilte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Hannes Anton, danach mit.

Marketing-Mittel "zielgerechter einsetzen"

In der Sitzung habe der Veranstalter (KGP Events GmbH, Anm.) nochmals die Möglichkeit gehabt, sein neues Konzept vor dem gesamten Vorstand zu präsentieren. Es blieb aber bei der bereits ausgesprochenen Kündigung, so Anton. Die bisher durch den Surf Worldcup gebundenen Marketing-Mittel wolle man ab 2017 "zielgerechter einsetzen" und einen neuen Weg beschreiten.

Schon kommendes Jahr soll es neben dem Surf Worldcup in Podersdorf am See "einen Reigen an größeren und kleineren Veranstaltungen" geben, kündigte der Tourismus-Geschäftsführer an. Einer der Höhepunkte werde das Konzert von Herbert Grönemeyer am 4. Juni sein. Darüber hinaus wolle man mit weiteren Highlights aufwarten und auch neue Zielgruppen ansprechen.

"Anfang des nächsten Jahres werden bereits die Weichen für 2017 gestellt", erläuterte Anton. Aus allen Gästebefragungen gehe ganz klar hervor: "Unsere Gäste wollen mehr Unterhaltung - und das über die gesamte Saison. Sie geben sich nicht mit einem einzigen Veranstaltungs-Höhepunkt am Anfang der Saison zufrieden. Das ist ein klarer Auftrag für uns, die Strategie zu verändern."

"Strandbad Neu" für Surfer und Kiter 

Mit dem Ende des Surf Worldcups am Veranstaltungsort Podersdorf werde man sich aber nicht von der Zielgruppe der Surfer und Kiter verabschieden. In den nächsten Monaten soll das Projekt "Strandbad Neu" starten, das auch Investitionen in die Infrastruktur vorsehe. Auf diese Weise solle für Surfer und Kiter endlich der notwendige Platz und die beste Infrastruktur für die Ausübung ihres Sportes geschaffen werden.

Direkt am See werde es bereits ab dem Sommer 2016 eine "einzigartige", für Veranstaltungen taugliche Plattform geben, berichtete Anton. Dort könnten sich abwechselnd örtliche Gastronomie, Vereine oder die heimischen Winzer präsentieren. Mit diesem Konzept wolle man speziell Lifestyle-Gäste, aber auch die Jugend ansprechen.

Veranstalter suchen neuen Standort

"Ja, wir haben den Mut, neue Wege zu gehen", meinte Anton. Der Tourismus-Geschäftsführer zeigte sich davon überzeugt, dass man so "noch erfolgreicher" sein werde.

Die Entscheidung, dass es ab 2016 in Podersdorf keinen Surf Worldcup mehr geben soll, sei auch bereits dem Veranstalter mitgeteilt worden. Die Agentur KGP werde sich nun für 2017 einen neuen Standort aussuchen, so Anton.

(APA)

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