Kenia richtet auf Druck der WADA Anti-Doping-Agentur ein

women's 3000 metres steeplechase final at the IAAF World Championships in Beijing
women's 3000 metres steeplechase final at the IAAF World Championships in BeijingREUTERS
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Staatspräsident Kenyatta gab endlich grünes Licht. 2012 waren 30 kenianische Leichtathleten wegen Dopings gesperrt worden.

Im Zuge der jüngsten Dopingskandale in der Leichtathletik hat die kenianische Regierung die Einrichtung einer nationalen Anti-Doping-Agentur angekündigt. Präsident Uhuru Kenyatta gab am Freitag offiziell grünes Licht für die "Anti-Doping Agency of Kenya" (ADAK).

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte das ostafrikanische Land vor wenigen Tagen zu einem solchen Schritt aufgefordert. Die Behörde werde künftig für die Durchführung von Dopingkontrollen und Maßnahmen gegen positiv getestete Sportler verantwortlich sein, hieß es.

Bereits 2012 waren 30 kenianische Leichtathleten wegen Dopings gesperrt worden. Unter ihnen war auch Rita Jeptoo, die mehrfache Siegerin des Boston-Marathons, die positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet wurde. Der Mythos des Landes als Heimat von Natur aus begabter Wunderläufer ist seither zerstört.

In diesem Sommer standen 13 Kenianer unter den insgesamt rund 290 wegen Dopings suspendierten Sportlern auf der offiziellen IAAF-Liste.

(APA/dpa)

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