IOC will unabhängiges Anti-Doping-System bis 2018

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Dopingtests sollen dann ausschließlich unter Wada-Führung stattfinden, Sanktionen nur noch durch den Internationalen Sportgerichtshof erfolgen.

Die Umsetzung eines unabhängigen Anti-Doping-Systems soll bis zu den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang erreicht werden. Das teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) nach seiner dreitägigen Exekutivsitzung in Lausanne am Donnerstag mit.

Dopingtests sollen dann nicht mehr von Sportverbänden, sondern ausschließlich unter Führung der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) durchgeführt werden. Sanktionen soll nur noch der Internationale Sportgerichtshof CAS aussprechen.

Mit diesem Schritt reagierte das IOC auch auf das scheinbar flächendeckende Doping in der russischen Leichtathletik, an der neben Trainern, Athleten und Ärzten auch staatliche Instanzen und Kontrolllabore beteiligt gewesen sein sollen. Das IOC will auch im Vorfeld der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 (5. bis 21. August) das Kontrollsystem mit intelligenten Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe ausweiten.

(APA/dpa)

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