Eishockey: Pflichtaufgabe zum Auftakt

EISHOCKEY: �STERREICH - ITALIEN
EISHOCKEY: �STERREICH - ITALIEN(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Österreich startet heute gegen Südkorea in die B-WM und strebt nach dem ersten Sieg für die Mission Wiederaufstieg.

Kattowitz/Wien. Das Eishockey-Nationalteam startet heute mit dem klaren Ziel Wiederaufstieg in die WM der Division 1A (B-WM) in Kattowitz. Zum sechsten Mal in Folge soll die sofortige Rückkehr in die Top 16 der Welt gelingen, die Auftakthürde Südkorea (20 Uhr, live ORF Sport +) darf dabei nicht zum Stolperstein werden. „Es sind viele gute Teams dabei, die haben dasselbe Ziel wie wir. Trotzdem wäre alles andere als der Aufstieg eine Enttäuschung“, betonte Torjäger Brian Lebler. Nur der Gruppensieger hat seinen Platz für die WM 2017 in Köln und Paris sicher, der Zweite folgt nur dann, wenn bei der A-WM in Russland im Mai die WM-Gastgeber Deutschland und Frankreich nicht auf den beiden letzten Gruppenrängen landen.

Österreichs Weg dorthin beginnt gegen Südkorea und Japan, gegen die jeweils ein Sieg eingeplant ist, wenngleich Teamchef Daniel Ratushny warnt: „Der Auftakt ist nicht einfach. Beide sind sehr unangenehm und spielen ein hohes Tempo. Aber unser Ziel ist der erste Platz, daher wollen wir alle Spiele gewinnen.“ Die bisherigen drei Duelle mit Südkorea wurden allesamt gewonnen, doch die Mannschaft befindet sich inzwischen im Aufbau für das Olympia-Debüt bei den Heimspielen in Pyeongchang 2018 und hat sich mit sechs Kanadiern verstärkt. So bauen die Asiaten im Sturm auf die beiden 1,96 m großen Mike Testwuide und Brock Radunske sowie Michael Owen Swift. In der Verteidigung sind der Ex-NHL-Profi Bryan Young und der frühere Deutschland-Legionär Eric Regan dabei. Im Tor steht Matt Dalton, der in der russischen KHL gespielt hat. Auch Teamchef Jim Paek und zwei seiner Assistenten kommen aus Nordamerika. „Sie haben einige Spieler mit Erfahrung in Nordamerika, sind sehr gut im Konter und spielen geduldig. Das wird ein harter Start, aber ein guter Test für uns“, meinte der ÖEHV-Coach.

Ratushny konnte in der Vorbereitung nur für wenige Tage mit dem kompletten Kader arbeiten, Fortschritte sollen sich daher auch von Spiel zu Spiel einstellen. Verstärkungen aus der NHL sind indes unwahrscheinlich: Michael Raffl absolvierte Freitagnacht mit den Philadelphia Flyers das fünfte Play-off-Spiel und könnte frühestens zur Turniermitte einsteigen. Thomas Vanek (Minnesota Wild) arbeitet nach einer Oberkörperverletzung noch am Comeback. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.04.2016)

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