Tamira Paszek: Stolpert sie über Eigenbluttherapie?

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Die 18-jährige Tennisspielerin erzählte freimütig über ärztliche Behandlung, die unter Doping fällt.

GASTEIN (ag./red.). Ihre Ahnungslosigkeit möchte man Tamira Paszek tatsächlich abnehmen. Die 18-jährige Tennisspielerin, die immer wieder mit (Rücken-) Verletzungen kämpft, hatte bei einer Pressekonferenz in Gastein in einem Nebensatz erwähnt, sie lasse sich im Rahmen einer Therapie von einer mongolischen Ärztin Blut abnehmen, mit homöopathischen Essenzen anreichern und in die Bandscheibenregion wieder injizieren.

Blutzufuhr ist verboten

Offenbar war ihr nicht bewusst, was sie damit angesprochen hatte: Doping. Denn grundsätzlich ist jede Zufuhr von Blut verboten und fällt unter verbotene Methoden – auch wenn es sich um eigenes Blut handelt. Es sei denn, es ist medizinisch indiziert und es liegt eine Ausnahmegenehmigung vor.

Unter Druck geraten, informierte Tamira Paszek den Generalsekretär des Österreichischen Tennisverbandes, Peter Teuschl, und auch die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA, um möglichen weiteren Konsequenzen zu entgehen.

Die NADA wartet nun die Stellungnahme der behandelnden Ärztin ab, ehe sie weitere Untersuchungen einleitet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2009)

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