Merritt mit neuer Niere auf Olympia-Kurs

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ATHLETICS-QATAR-DIAMONDAPA/AFP/KARIM JAAFAR
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US-Hürdensprinter Aries Merritt bei seinem internationalen Comeback als Sechster in 13,37 Sekunden beim Diamond-League-Auftakt in Doha für Aufsehen gesorgt.

Veue Niere, neuer Schwung, neue Olympia-Hoffnung: Acht Monate nach seiner Nierentransplantation hat US-Hürdensprinter Aries Merritt bei seinem internationalen Comeback als Sechster in 13,37 Sekunden beim Diamond-League-Auftakt in Doha für Aufsehen gesorgt. Der Sieg war in 13,05 an den Jamaikaner Omar McLeod gegangen.

Merritt litt an einer genetisch bedingten Niereninsuffizienz,
schon vor zwei Jahren musste er erstmals ins Krankenhaus. Bei der Leichtathletik-WM 2015 in Peking machte er seine Krankheit öffentlich, die Ärzte rieten von einem Start ab. Doch Merritt rannte - mit nur noch 20 Prozent Nierenfunktion erkämpfte sich der Olympiasieger 2012 über 110 m Hürden die Bronzemedaille. Das war am 28. August. Vier Tage später musste er unters Messer. Seine Schwester LaToya spendete ihm eine Niere

Als Merritt im Dezember zum ersten Mal wieder über die Hürden ging, fühlte er sich "wie ein Rehkitz beim Laufenlernen". Die Wiederholung seines Olympiasiegs im Sommer in Rio sei "fast unmöglich". Auf das "fast" legt er wohl Wert. LaToya ist die wichtigste Person in seinem Leben: "Wenn ich in Rio gewinne, werde ich zuallererst sie suchen, sie umarmen und zu ihr sagen: Wir haben es geschafft!"

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