Basketball: Mit Glamour zum Titel

NBA: Playoffs-Golden State Warriors at Oklahoma City Thunder
NBA: Playoffs-Golden State Warriors at Oklahoma City ThunderUSA Today Sports
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Der Wechsel von Superstar Kevin Durant zu Golden State beschäftigt die NBA. Tim Duncan, 39, tritt ab.

Oakland. Um in ihrem Gehaltsgefüge Platz für den neuen Superstar Kevin Durant zu machen, räumen die Golden State Warriors ihren Kader aus. Am Montag wurden Center Andrew Bogut und Flügelspieler Harrison Barnes abgegeben, sie heuerten postwendend bei einem anderen Klub in der Basketball-Profiliga NBA an, spielen nun für die Dallas Mavericks.

Durants Verpflichtung hat in der Liga ein kleines Erdbeben ausgelöst. Mit Stephen Curry, dem wertvollsten Spieler (MVP) der vergangenen Saison, Klay Thompson, Draymond Green und Durant verfügen die Warriors nun über vier Akteure, die es in der Vorsaison in die Riege der 15 besten NBA-Spieler (All-NBA-Teams) geschafft haben. Schon ohne Durant hatten sie mit 73 Siegen in der regulären Saison zuletzt einen neuen Rekord markiert. Was Durant noch zur Vollendung seiner Karriere fehlt und die Warriors in der Endspielserie gegen Cleveland verpasst haben, soll vom neuen Glamourteam der NBA nun bewerkstelligt werden: der Titelgewinn.

Während die Warriors im Oktober als klarer Titelfavorit in die neue Saison starten, gehen die Wogen bei Durants Exteam hoch. Fans der Oklahoma City Thunder verbrannten Trikots des 27-jährigen Olympia-Siegers. Die Thunder waren im Mai nach 3:1-Führung in der Best-of-seven-Finalserie der Western Conference mit drei Niederlagen in Serie just an Golden State gescheitert. „Kevin hat das Recht, Entscheidungen so zu treffen, wie sie ihm am besten erscheinen“, sagte Klubchef Sam Presti.

Pau Gasol landet in Texas

Tim Duncan hat bereits fünfmal den Titel gewonnen. Nun soll der Altmeister der San Antonio Spurs seine Karriere nach 19 Jahren beenden, als Ersatz dürfte der Spanier Pau Gasol nach Texas kommen. Der 36-Jährige, zuletzt bei den Chicago Bulls engagiert, soll laut Medienangaben für zwei Jahre 30 Millionen Dollar (27 Mio. €) erhalten.

Gasol war auch mit Toronto Raptors, dem Team des Wieners Jakob Pöltl, in Verbindung gebracht worden. Der zweifache NBA-Champion, der Spanien 2006 zum WM-Titel geführt hat, spielt als Power Forward und Center aber dieselbe Position wie Pöltl, 20.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.07.2016)

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