Leichtathletik-WM: Ein Lauf aus einem Guss

(c) APA/AFP/GLYN KIRK
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Geoffrey Kirui gewinnt den Marathon, Valentin Pfeil belegt den guten 23. Platz.

London. Nach zwei Citymarathons mit Tempomachern hat sich Valentin Pfeil auch in seinem ersten Lauf über 42,195 Kilometer bei einer großen Meisterschaft bewährt. Der 29-Jährige klassierte sich bei der Leichtathletik-WM in London in 2:16:28 Stunden an der 23. Stelle und war damit achtbester Europäer. Gold sicherte sich auf der Tower Bridge der Kenianer Geoffrey Kirui, 24, in 2:08:27 vor dem Äthiopier Tamirat Tola (2:09:49) und Alphonce Simbu aus Tansania (2:09:51).

Pfeils 23. Rang war die bisher beste Platzierung eines Österreichers bei einem WM-Marathon. Die gute Platzierung kam etwas überraschend, hatte er doch bisher erst zwei Marathons absolviert (2:16:37 bzw. 2:14:50, jeweils in Wien). „Platzierungsmäßig und zeitmäßig übertrifft das die Erwartungen“, sagte Pfeil, der den Unterschied zwischen Stadt- und Meisterschaftsmarathon zu spüren bekam. „Das unrhythmische Laufen in den engen Kurven, sich in einem riesigen Feld richtig zu verhalten und ständig selbst Entscheidungen treffen zu müssen. Das war viel mehr Stress, als einfach hinter einem Tempomacher herzulaufen. Ich bin zufrieden, dass ich das Gefühl habe, den Lauf aus einem Guss geschafft zu haben.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.08.2017)

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