Auf Stippvisite mit Rad beim Bundespräsidenten

Stefan Denifl, Bundespräsident Alexander van der Bellen und Patrick Konrad
Stefan Denifl, Bundespräsident Alexander van der Bellen und Patrick KonradGEPA pictures
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Die Radstars Patrick Konrad und Stefan Denifl überreichten Bundespräsident Alexander van der Bellen die offizielle Einladung zur Heim-WM im September.

95 Tage vor der Eröffnung der Rad-WM in Innsbruck wurden zwei heimische Stars von höchster Stelle empfangen. Patrick Konrad, zuletzt Siebenter des Giro d'Italia, und Stefan Denifl, Vorjahressieger der Österreich-Rundfahrt, statteten Bundespräsident Alexander van der Bellen in der Hofburg einen Besuch ab - Rennrad inklusive. Das Staatsoberhaupt erhielt eine offizielle Einladung zur WM im September und ein Nationaltrikot als Andenken.

Van der Bellen nahm das hochmoderne Zweirad ("Was kostet so eins?) sogleich unter die Lupe, prüfte Gewicht und erzählte von seiner kurzen Radsportkarriere. "Ich bin sehr gern gefahren, bis mir als Student in Berlin mein Rad gestohlen wurde", berichtete er den beiden Radstars.

Der Bundespräsident bekundete sein Interesse für den Radsport und verriet, dass er bei Tour und Giro mitfiebert. "Leider wird der Sport unterschätzt", meinte der gebürtige Tiroler. Die Fahrt durch die Berge seiner Heimat werde eine "großartige Kulisse" geben.

Konrad legt Pause ein

Konrad, der zuletzt wie Denifl die Tour de Suisse bestritten haben, gönnt sich nach den anstrengenden letzten Wochen eine Pause. "Das Programm war brutal hart, ich habe jetzt schon über 50 Renntage bestritten", sagte der 26-Jährige. Nun gelte die Konzentration ganz der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte mit dem Highlight Heim-WM. Für die Tour de France ist der Niederösterreicher als Ersatzmann genannt, wird zu "90 Prozent" aber nicht zum Einsatz kommen.

Den anspruchsvollen WM-Kurs in den Tiroler Bergen hat Konrad mit dem Nationalteam bereits besichtigt und schaut im Rahmen eines Höhentrainingslager in Osttirol im Juli vielleicht noch einmal. "Da könnten sich Dramen abspielen. Aber vielleicht ist das so gewollt", glaubt er.

Denifl machten zu Saisonbeginn Knieprobleme zu schaffen. Der Tiroler nimmt zunächst das Straßenrennen der Staatsmeisterschaften und danach die Titelverteidigung bei der Österreich-Rundfahrt in Angriff. Auch bei ihm ist die Vorfreude auf die Titelkämpfe in seiner Heimat groß. "Die steile WM passt gut zu Österreich", meinte er.

(swi)

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