Doping: Ermittlungen in Italien führen zu Humanplasma

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Themenbild: Humanplasma(c) AP (HANS PUNZ)
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Im italienischen Mantua wurden verbotene Dopingmittel hergestellt, die an bekannte Radprofis verkauft wurden. 54 Personen sollen darin verwickelt sein. Eine Spur führt nach Wien.

Anti-Doping-Ermittlungen in der Lombardei führen zur in den heimischen Dopingskandal verwickelten Wiener Blutplasma-Station Humanplasma. 54 Personen sind nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" ins Visier der Fahnder in der lombardischen Stadt Mantua geraten. In einem Labor in der Ortschaft Mariana Montavana wurden verbotene Dopingmittel hergestellt, die an bekannte Radprofis verkauft wurden. In den Sog der Ermittlungen sind Radprofis, Mediziner, Apotheker und Teammanager geraten, deren Namen nicht bekanntgegeben wurden.

Die Ermittlungen laufen seit zwei Jahren und betreffen die Saisonen 2008 und 2009, berichtete das Blatt. Die Untersuchung dreht sich um einen Mediziner mit Verbindungen zu Humanplasma. Die Ermittlungen wurden aufgrund der Anzeige einer Frau in die Wege geleitet, die im Krankenhaus Mantua arbeitete und die Ermittler über den Handel mit verbotenen Mitteln informiert haben soll, so die Tageszeitung. Humanplasma-Geschäftsführer Lothar Baumgartner meinte: "Ich kenne diesen Ort nicht einmal, ich weiß von nichts."

(APA)

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