Meditation: Loslassen lernen

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Meditieren und therapieren mit Pfeil und Bogen: Abseits der Sportwelt rückt das Bogenschießen in den letzten 20 Jahren in den Fokus von Therapeuten. Ansatz: die Gegensätze zwischen Anspannung und Entspannung,

Tobe. Abgesehen von den Wurzeln als steinzeitliche Jagdwaffe und später revolutionäre Komponente in der Kriegsführung – man denke an Dschingis Khan und seine berittenen Bogenschützen – rückt abseits der Sportwelt traditionelles Bogenschießen in den letzten 20 Jahren in den Fokus von Therapeuten. So ist die Aktivität mit Pfeil und Bogen Bestandteil der Behandlung in psychosomatischen Kliniken. Der Ansatz: die Gegensätze zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Konzentration und Loslassen zu nutzen.

Asien stellt mit Südkorea und China nicht nur die Topnationen im olympischen Bogensport, abseits von Punkten und Siegerlisten nimmt hier der Bogen auch als Instrument der Meditation eine besondere Rolle ein. Eingesetzt zur Bewusstseinsfindung steht dabei das Finden von innerer Ruhe, die Einheit von Geist, Körper, dem Bogen und dem Ziel im Mittelpunkt. Das Treffen ist zweitrangig – so soll etwa das Zen-Bogenschießen allein durch das Schießritual die Konzentration und die Gelassenheit fördern.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.07.2011)

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