Michael Schumacher: Noch immer keine Entwarnung

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Weltweite Anteilnahme am 45. Geburtstag von Michael Schumacher nach seinem schweren Skiunfall in Méribel.

Grenoble. Eigentlich wollte Michael Schumacher seinen Geburtstag mit Freunden und Familie wieder in seinem französischen Weihnachts- und Winterdomizil feiern. Fünf Tage nach seinem schweren Skiunfall in Méribel haben nun aber alle nur noch einen Wunsch zu Schumachers 45. Geburtstag an diesem Freitag: dass er überlebt und gesund wird. „Get well soon Schumi.“ Die Aufschrift auf einem Shirt, das außer seinen Landsleuten Lukas Podolski und Per Mertesacker auch andere Spieler vom englischen Tabellenführer FC Arsenal gezeigt hatten, sprach Millionen Menschen weltweit aus dem Herzen.

Überall wird Anteil genommen an Schumachers Schicksal. In Indien wurde das laufende Programm unterbrochen, seit Tagen füllt das Thema die Sportseiten der Zeitungen. In China veröffentlichte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua im Internet ein Archivbild von Schumacher, auf dem er selbst in chinesischen Zeichen das Wort „Sicherheit“ geschrieben hat. Dazu schrieb die Agentur auf Deutsch: „Schumi, gute Besserung!“

Auch einen Tag vor seinem Ehrentag gab es aber zunächst keine Entwarnung. Schumacher befand sich auch am Donnerstag in einem kritischen Zustand. Mitteilungen sollte es nur geben, wenn sich die Lage ändert.

Der siebenfache Formel-1-Weltmeister, der Ende 2012 nach einem dreijährigen Comeback seine Karriere beendet hatte, schwebt seit seinem Skiunfall am vergangenen Sonntag zwischen Leben und Tod. Er liegt auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses von Grenoble im künstlichen Koma. Zweimal wurde er wegen seiner schweren Kopfverletzungen operiert. Noch immer hat Schumacher Hirnblutungen, nachdem er mit dem Kopf auf einen Felsen geprallt war.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.01.2014)

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