Wie die Staatsanwaltschaft bestätigt, gehört der Computer einer Schweizer Hubschrauberfirma, die die Verlegung nach Lausanne durchführen sollte.
Die IP-Adresse des Computers, mit dem Teile der Krankenakte von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher zum Verkauf angeboten worden sind, ist ausgeforscht. "Die IP-Adresse wurde in einem Hubschrauber-Unternehmen im Kanton Zürich ausfindig gemacht", erklärte die Staatsanwaltschaft. Dieses sollte ursprünglich den Transport Schumachers von Grenoble nach Lausanne durchführen und erhielt die Akte als Information für die notwendigen Vorbereitungen. Letztlich wurde der Deutsche am 16. Juni aber nicht per Helikopter, sondern mit einem Krankenwagen zur Reha nach Lausanne in der Schweiz gebracht.
Die sensiblen Daten zu Schumachers Gesundheitszustand wurden vor zwei Wochen mehreren Medien zum Verkauf angeboten. Der 45-jährige Deutsche ist seit einem Skiunfall am 29. Dezember des Vorjahres in Meribel in medizinischer Behandlung. Nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma befand sich Schumacher mehrere Monat in der Universitätsklinik von Grenoble im Koma. Erst im Juni wurde er zur Rehabilitation nach Lausanne verlegt.
Die betreffende Hubschrauberfirma aus dem Kanton Zürich habe die Überstellung durchgeführt, berichtete die französischen Regionalzeitung "Dauphine Libere". Daher habe das Unternehmen eine Kopie eines für den Transport relevanten Teiles der Krankenakte erhalten. Die Ermittlungen leiten laut der Staatsanwaltschaft von Grenoble nun die Schweizer Behörden.
(APA/AFP)