Motorrad: Kawasaki plant Ausstieg aus MotoGP-WM

Kawasaki-Pilot Melandri
Kawasaki-Pilot Melandri(c) EPA (Kai Forsterling)
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Der japanische Hersteller will sich aus der höchsten Motorrad-Rennserie zurückziehen. Kawasaki wäre der vierte japanische Konzern, der sich wegen der Wirtschaftskrise aus dem Motorsport zurückzieht.

Der japanische Motorrad-Hersteller Kawasaki plant den sofortigen Ausstieg aus der MotoGP-WM. Das berichtete der Internet-Anbieter "autosport.com" am Dienstag. Demnach will Kawasaki am 5. Jänner in einer offiziellen Mitteilung zum Rückzug aus der höchsten Motorrad-Rennserie Stellung nehmen. Bei einem Ausstieg wären der Italiener Marco Melandri und der US-Amerikaner John Hopkins ohne Maschine für die kommende Saison.

Melandri, der nach einer enttäuschenden Saison bei Ducati bei Kawasaki neu durchstarten wollte, ist von dieser Nachricht überrascht: "Im Moment weiß ich nichts davon. Ich muss warten und mit jemandem sprechen. Ich kann nur hoffen, dass ich am 1. Jänner aufwache und alles war nur ein böser Traum", wird der 26-Jährige in der "Gazzetta dello sport" zitiert.

Sollte Kawasaki das Engagement beenden, wäre es bereits der vierte japanische Hersteller, der sich vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise in den vergangenen Wochen aus dem Motorsport zurückzieht. Bereits Anfang Dezember hatte Honda seinen Rückzug aus der Formel 1 bekanntgegeben. Subaru und Suzuki erklärten wenig später ihr Programm in der Rallye-WM für beendet.

(Ag./Red.)

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