Formel 1: Die Prognosen des „Spielmachers“

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Bernie Ecclestone wähnt in dieser WM-Saison Mercedes weiter auf der Überholspur.

Melbourne. Der erste Grand Prix steht erst am Sonntag auf dem Programm, doch Chefvermarkter Bernie Ecclestone nimmt mit seiner Prognose bereits der kompletten Formel-1-Saison die Würze. Eine WM im Zeichen der Silberpfeile würde seinem Geschäft nicht schaden. „Es gab doch immer Phasen, in denen ein Team dominiert hat. Schumacher hat ja auch ein Jahr nach dem anderen die WM gewonnen“, sagt der 84-Jährige.

Vergangene Saison haben Champion Lewis Hamilton und Nico Rosberg für die „Sternenflotte“ 16 der 19 Rennen gewonnen, auch vor dem Start in Melbourne gilt das Werksteam nun als Favorit. Ecclestone rechnet damit, dass am ehesten Ferrari mit Ex-Serienweltmeister Sebastian Vettel Mercedes Konkurrenz machen kann. „Natürlich wäre es großartig, wenn wir noch zwei, drei weitere Teams hätten. Aber andererseits: Wenn die Mercedes-Fahrer wieder gegeneinander kämpfen, ist das auch sehr fein.“

In der Diskussion um weitere Hilfen für kleinere Teams lehnt der Brite Unterstützung durch Rennställe wie Mercedes oder Ferrari entschieden ab. „Nein! Die Leute nehmen an der WM teil, sie kennen die Bedingungen und sie melden sich deswegen an, weil sie denken, dass sie es unter diesen Bedingungen schaffen.“ Er verwies auf 828,73 Millionen Euro, die anhand der Ergebnisse an die zehn Teams aus TV- und Werbe-Pool ausgeschüttet würden. Sauber, Lotus und Force India erhielten einen Vorschuss von ihm. Ob tatsächlich alle zehn Teams die Saison auch beenden werden? Ecclestone antwortete in einem DPA-Interview: „Ich bin nicht einmal sicher, ob ich Ende des Jahres noch lebe . . . Daher: Ich weiß es nicht.“

Marussia-Nachfolger Manor nannte am Dienstag seinen zweiten Piloten. Roberto Merhi (ESP, 23) wird neben dem Briten Will Stevens starten. (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.03.2015)

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