Schuss im Pressezelt des Reitsportzentrums

OLY-2016-RIO
OLY-2016-RIO(c) APA/AFP/TASSO MARCELO (TASSO MARCELO)
  • Drucken

Organisatoren sprechen von verirrter Kugel - Vorfall hat offenbar nichts mit Olympia zu tun

Ein Schuss im olympischen Reitsportzentrum in Rio de Janeiro hat am Samstag kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Im Pressezelt in Deodoro durchschlug zu Mittag eine Gewehrkugel die Decke. Das Projektil verfehlte eine Mitarbeiterin des neuseeländischen Teams und einen britischen Fotografen nur knapp.

Die brasilianischen Organisatoren gaben Entwarnung. Es handle sich um einen Irrläufer, sagte Mario Andrada, Kommunikationsdirektor von Rio2016. "Nach den ersten Informationen, die wir bekommen haben, war dieser Bereich nicht das Ziel, es war eine verirrte Kugel", meinte Andrada. Mit Verweis auf die Sicherheitsbehörden sagte er weiter: "Sie können bestätigen, dass es nichts mit den Spielen zu tun hat, aber sie können im Moment nichts Genaueres sagen."

Das brasilianische Militär und die Polizei bezeichneten den Vorfall als "unglücklich". Das Pferdesport-Gelände im Ortsteil Deodoro ist Teil einer großen militärischen Anlage mit mehreren Kasernen, auf der auch Schießübungen stattfinden.

Bei den Pferdesportlern löste der Vorfall Sorge aus. "Offensichtlich ist dies eine beunruhigende Situation, und es ist kein Vorfall, den wir leicht nehmen", meinte Reiter-Weltverbandschef Ingmar de Vos in einer Erklärung. Die Sicherheit aller am Veranstaltungsort sei von zentraler Bedeutung.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.