Jürgen Melzer kehrt nach einwöchiger Pause in München zur Tour zurück. Auch Paszek spielt wieder.
Wien/München/Cg. Nach einer Hüftverletzung hatte Jürgen Melzer die vergangenen Tage abwechselnd mit Training und Therapie verbracht, für das ATP-Turnier in München meldete er sich fit. In Bayern wird Österreichs Nummer eins allerdings gleich in Runde eins spielerisch wie physisch an seine Grenzen getrieben werden. Dem Niederösterreicher, als Nummer acht gesetzt, wurde der Franzose Gael Monfils zugelost.
Mit dem 26-jährigen Pariser hat Melzer bislang nur negative Erfahrungen gemacht. Alle drei Spiele gegen Monfils gingen verloren, zweimal davon wurde, wie in München, auf Sand gespielt. Monfils, von zahlreichen Verletzungen immer wieder zurückgeworfen, hat schon bessere Zeiten erlebt. Die Weltrangliste führt ihn derzeit nur auf Position 105.
Melzer ist in München nicht der einzige österreichische Teilnehmer. Im Doppel, das er gemeinsam mit dem Inder Leander Paes bestreitet, trifft er zunächst auf seinen steirischen Daviscup-Kollegen Oliver Marach (mit dem Deutschen Christopher Kas). Marach wird Melzer mit viel Selbstvertrauen begegnen, in Bukarest hat er am Samstag an der Seite des Tschechen Lukas Dlouhy nur knapp seinen 13. Doppeltitel verpasst. Im Finale unterlagen Marach/Dlouhy der topgesetzten Paarung Max Mirnyi/Horia Tecau nur knapp mit 6:4, 4:6, 6:10.
Neben Melzer und Marach greifen auch Alexander Peya (mit dem Brasilianer Soares) und Julian Knowle (mit dem Slowaken Filip Polasek) zum Schläger. Dominic Thiem musste seine Nennung für den Napoli-Challenger wegen Fiebers kurzfristig zurückziehen.
Paszek hat Hoffnung
Nach wegen Nackenproblemen gar vierwöchiger Matchpause ist Tamira Paszek diese Woche bei den Portugal Open in Oeiras nahe Estoril im Einsatz. Die Vorarlbergerin bekommt es in Runde eins des Sandplatz-Events mit der Rumänin Monica Niculescu zu tun.
Stuttgart, Finale: Scharapowa (RUS-1) – Li Na (CHN-2) 6:4, 6:3.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.04.2013)