Melzer hofft gegen Tsonga auf Überraschung

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Jürgen Melzer will sich in Wimbledon für seine French-Open-Niederlage gegen Jo-Wilfried Tsonga revanchieren. Am Montag sind fünf ÖTV-Spieler im Einsatz.

Der Tennis-Hit gegen den als Nummer 14 gesetzten Jo-Wilfried Tsonga hat Jürgen Melzer einen Auftritt auf Court 1 beschert. Nur der Center Court geht da drüber. Dort eröffnet in Match eins der Schotte Andy Murray seine Titelverteidigung gegen den Belgier David Goffin. Es folgen die Auftakt-Partien der Chinesin Li Na und des Serben Novak Djokovic.

Melzer hatte nicht viel Vorbereitungszeit, nachdem er in Hertogenbosch am Freitag im Einzel zweimal über drei Sätze gegangen war und am Samstag das Doppel-Halbfinale bestritten hatte. Der 33-Jährige sieht am anstrengenden Programm primär das Positive. "Ich habe lieber ein Halbfinale in der Tasche", erklärte er. "Aber natürlich merkt man es körperlich ein bisschen. Ich glaube aber nicht, dass das gegen Tsonga ein Problem ist."

Unabhängig davon, sieht sich Österreichs Nummer eins in der Außenseiterrolle. "Dass das eine schwierige Auslosung ist, muss ich niemandem erklären. Ich habe versucht, mich so gut wie möglich einzustellen. Ich gehe rein und glaube, dass ich gewinnen kann. Jeder ist greifbar." Im Doppel tritt Melzer mit dem Spanier Feliciano Lopez an, für das Mixed ist ein Antreten mit der Spanierin Anabel Medina Garrigues ein Thema.

Seine Wahl in das ATP-"Player Council" kommentierte Melzer nüchtern. "Es ist keine Ehre, da drinnen zu sein. Aber wenn man sich dafür interessiert, ist es ganz schön, wenn man gewählt wird. Das heißt, dass man auch ein bisschen Respekt unter den Spielern hat." Melzer will nun seine Erfahrung in dieses Amt einbringen. "Wir versuchen, das Tennis ein bisschen besser und weiter zu entwickeln. Wir werden sehen, wo die Reise hingeht."

Wie Melzer geht auch Thiem nicht als Favorit in seine Partie, seine erste in einem Wimbledon-Hauptfeld. Luke Saville rangiert zwar in der Weltrangliste außerhalb der Top 200, doch für Thiem-Coach Günter Bresnik zählt das nicht. "Luke Saville ist als Australier auf Rasen aufgewachsen und hat in Wimbledon das Junioren-Event gewonnen und schon drei Quali-Matches. Für Dominic ist der Rasen neu, er hat nur Außenseiterchancen."

Thiem selbst äußerte sich unter dem Eindruck seiner jüngsten Trainingsleistungen schon optimistischer. "Vorbereitet bin ich jetzt wirklich gut nach den vielen Trainings und Sparrings in den letzten Tagen", schrieb der 20-Jährige auf Facebook. "Ich habe sicher eine Chance, das gegen Luke zu gewinnen, wenn ich so spiele wie gestern und vorgestern (Anm.: Freitag, Samstag) im Training. Ich würde sagen, die Chancen stehen 50:50."

(APA)

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