Nadal schied als erster prominenter Spieler im Herren-Einzel aus. Er unterlag dem deutschen Dustin Brown. Federer, Djokovic und Murray stehen in der Runde der letzten 32.
Rafael Nadal schied als erster prominenter Spieler im Herren-Einzel aus. Nur noch als Nummer zehn und mit dem Titel in Stuttgart und einem Erstrunden-Out im Queen's Club angereist, musste sich der Turniersieger von 2008 und 2010 dem Deutschen Dustin Brown 5:7,6:3,4:6,4:6 geschlagen geben. In Wimbledon hatte Nadal 2013 sogar in der ersten Runde und ein Jahr zuvor in der zweiten verloren.
"Ich muss diese Niederlage akzeptieren", kommentierte Nadal leicht fatalistisch. "Heute ist vieles falsch gelaufen, der Gegner, ich selber." Er habe in der Vorbereitung alles getan, um für ein gutes Turnier bereit zu sein. "Aber das Leben geht weiter. Ich werde nun umso härter arbeiten." Nadal, der im Vorjahr das Achtelfinale erreicht hatte, riskiert nun sogar, aus den Top Ten zu fallen.
Brown, der jamaikanische Wurzeln hat, hatte Nadal schon im Vorjahr in Halle auf Rasen besiegt. Nun gelang ihm das auch in Wimbledon. "Ich war noch nie vorher auf diesem Center Court. Ich hatte Angst, eingeschüchtert zu sein, aber ich habe mich einfach auf mich konzentriert", sagte der 102. der Weltrangliste. Brown stellte mit dem Einzug in die dritte Runde sein bisher bestes Grand-Slam-Abschneiden (Wimbledon 2013) ein.
Favoriten souverän weiter
Die Top vier des Herren-Einzels haben beim Tennis-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon geschlossen die dritte Runde erreicht. Siebenfach-Gewinner Roger Federer und Andy Murray folgten am Donnerstag Vorjahrssieger Novak Djokovic und Stan Wawrinka unter die letzten 32.
Federer agierte beim 6:4,6:2,6:2 gegen den US-Amerikaner Sam Querrey souverän, nun wartet im Australier Sam Groth (ATP-69.) ein ähnlich aufschlagstarker Profi auf den 33-jährigen Schweizer. Der Brite Murray, der Gewinner von 2013, kam über Robin Haase (NED) locker 6:1,6:1,6:4 hinweg. Sein nächster Gegner ist der Südtiroler Andreas Seppi.
Die als Nummer zwei gesetzte Tschechin Kvitova dominierte gegen die Japanerin Kurumi Nara klar und siegte nach weniger als einer Stunde mit 6:2,6:0. In der ersten Runde hatte die Tschechin nur ein Game abgegeben. Nächste Gegnerin der Weltranglisten-Zweiten ist die Serbin Jelena Jankovic. Die als Nummer fünf gesetzte Dänin Caroline Wozniacki, die heuer beim Generali ladies in Linz spielen wird, kam gegen Denisa Allertova mit 6:1,7:6 weiter.
(APA)