Ex-Wien-Sieger Tsonga in zweiter Runde out

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Mit Jo-Wilfried Tsonga hat einer der großen Stars der Erste Bank Open den erhofften Sprung ins Viertelfinale nicht geschafft.

Publikumsliebling Jo-Wilfried Tsonga musste sich im Viertelfinale der erste Bnk Open dem Tschechen Lukas Rosol erstmals geschlagen geben. Nach 96 Minuten war die Nummer des ATP-500-Turniers mit 4:6,6:3,1:6 ausgeschieden.

Doch Turnierdirektor Herwig Straka hatte ein "Trostzuckerl": Tsonga kommt 2016 fix wieder. "Wir haben bereits einen unterschriebenen Vertrag auch für nächstes Jahr. Mit ihm bin ich wirklich gut befreundet", verriet Straka gegenüber der APA - Austria Presse Agentur.

Zuvor hatte sich Tsonga, der erst diese Woche mit dem Shanghai-Finale vom Sonntag erstmals seit über einem Jahr wieder in den Top Ten aufscheint, nach Kräften gewehrt. Doch die überraschende Niederlage gegen die Nummer 78 der Welt konnte der Weltranglisten-Zehnte an diesem Tag nicht verhindern. "Ich habe heute einfach nicht gut genug gespielt", sagte Tsonga, der vor vier Jahren in der Stadthalle triumphiert hatte. Für ihn ist der Belag "ein bisschen zu langsam", aber man müsse das ganze Jahr über mit den verschiedenen Belägen zurechtkommen. "Das ist nicht der Hauptgrund für meine Niederlage heute."

Müde angekommen

Tsonga war erst Dienstagabend in Wien angekommen, hatte freilich nach Shanghai nicht viel Zeit zur Regeneration. "Natürlich sind das nicht die besten Voraussetzungen, aber es ist unser Job, damit umzugehen. Heute war ich ein bisschen besser als gestern (gegen Tommy Haas, Anm.), aber nicht gut genug." Schade war aus Sicht der Fans natürlich auch, dass das erhoffte Franzosen-Duell im Viertelfinale zwischen Tsonga und seinem guten Freund Gael Monfils nicht zustande kam.

Im Kampf um einen Platz im ATP-Finals wird es nun schwierig für Tsonga, der nun nur noch in Paris-Bercy Punkte für London sammeln kann. "Es ist okay, vor zwei Wochen hatte ich nicht erwartet, dass ich auf diesem Level spielen kann."

Die 500er-Qualität

Die Tatsache, dass nun die Nummer drei (John Isner), vier und fünf (Dominic Thiem) ausgeschieden sind, erfreut auch den Turnierboss nicht. Aber nun komme "die Qualität eines 500er-Turniers zum Tragen. Wir haben noch immer drei, vier große Namen zumindest im Viertelfinale", sagte Straka. Bei einem 250er ohne Dominic Thiem und einem Tsonga hätte es schlimmer ausgesehen.

"Das Turnier funktioniert mittlerweile auch sehr gut ohne Österreicher, so blöd das klingt, aber das Muss unser Ziel als Veranstalter sein", ergänzte Straka. "Ich finde es persönlich schade, dass es nach 33 Jahren wieder einmal passiert, weil eigentlich mehr als einer hätte gewinnen können", bezog sich der Steirer auf das erstmals seit 1982 ohne Österreicher in Szene gegangene Wien-Achtelfinale.

(APA)

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