Djoković greift nach Paris-Trophäe, Muguruza ringt Williams nieder

Paris. In einem packenden Endspiel hat sich Garbine Muguruza in Paris ihren ersten Grand-Slam-Titel gesichert. Die 22-jährige Spanierin besiegte Serena Williams, die nach ihrem 22. Major-Titel griff, mit 7:5, 6:4. Für Muguruza war es überhaupt erst ihr dritter Titel auf der Tour, zuvor hatte sie nur in Hobart (2014) und Peking (2015) triumphiert. Im Vorjahr war sie im Wimbledon-Finale der Weltranglistenersten Williams unterlegen.

Heute (15 Uhr, live in ORF Sport plus, Eurosport) stehen die French Open zu ihrem Abschluss ganz im Zeichen des Herren-Endspiels zwischen Novak Djoković und Andy Murray. Der Serbe nimmt zum vierten Mal Anlauf, um in einen elitären Kreis vorzustoßen. Erst sieben Spielern gelang es, die vier wichtigsten Turniere zumindest einmal zu gewinnen – Djoković fehlt nur noch die Paris-Krone. „Ich habe mich jetzt wieder in die Position gebracht, in der ich natürlich sein wollte, seit ich im vorigen Jahr das Endspiel verloren habe“, sagte Djoković nach dem überzeugenden Halbfinalsieg gegen Dominic Thiem. „Wenn ich zu Saisonbeginn an Roland Garros denke, ist das immer weit oben auf meiner Prioritätenliste.“

Seit der Enttäuschung vor zwölf Monaten (Niederlage gegen Wawrinka) räumte der Schützling von Boris Becker in Wimbledon, bei den US Open und Australian Open alle Trophäen ab. Schlägt er nun Murray, hält der Weltranglistenerste alle vier großen Titel. Der 29-Jährige steht dann in der Tennis-Historie auf einer Stufe mit seinen Rivalen Roger Federer und Nadal, die wegen Verletzungen vor und während des Turniers ausgefallen sind. Doch auch Außenseiter Murray wittert seine Chance. „Wir hatten bei den Grand Slams schon große Schlachten. Das wird diesmal nicht anders sein.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.