Der Verzicht auf die French Open sei die richtige Entscheidung gewesen, sagt der Schweizer. Nun startet er fit und frisch in die Rasensaison.
Nach fast einem Monat Pause startet Roger Federer diese Woche in Stuttgart fit und erholt auf Rasen in die zweite Saisonhälfte. Das Turnier im TC Weissenhof ist erst das fünfte des 34-jährigen Schweizers in dieser Saison. "Und nur eines davon konnte ich normal spielen", betonte Federer.
Der 17-fache Grand-Slam-Gewinner musste sich nach den Australian Open am Meniskus operieren lassen. Ein erstes Comeback in Miami missglückte wegen einer Grippe. In Madrid und zuletzt bei den French Open zwangen ihn Rückenprobleme zur Absage. Der Verzicht auf Paris sei ihm nicht schwer gefallen, versicherte Federer.
"Ich wollte nicht nur wegen des Rekordes kommen, eine oder zwei Runden überstehen und ein großes Risiko einzugehen", erklärte der Basler. Vor den French Open hatte er seit den US Open 1999 alle Grand-Slam-Turniere bestritten (65 Teilnahmen).
Kaum trainiert
Die Entscheidung, Roland Garros auszulassen, sei jedenfalls richtig gewesen. "Es war wichtig, mir etwas Zeit zu gönnen", sagt Federer. Er habe es genossen, Zeit mit den Kindern zu verbringen und intensiv Fitness zu trainieren. Den Schläger nahm der Weltranglisten-Dritte allerdings erst vergangene Woche wieder zur Hand. Die miserablen Wetterbedingungen - und das Fehlen richtiger Rasenplätze in der Schweiz - behinderten seine Bemühungen.
Ein Turniersieg in Stuttgart wäre ein Traum, sagte Federer. "Aber es wäre für mich eine gute Woche, wenn ich im Match fit bin und das Halbfinale erreiche." Ein Auftakterfolg am Mittwoch (2. Runde) wäre der 1.071. Sieg in seiner Profikarriere. Federer würde damit zu Ivan Lendl an die zweite Stelle aufschließen. An der Spitze steht mit 1.256 gewonnenen Matches einsam Jimmy Connors.
(APA/sda/AFP)