Jürgen Melzer steht für Daviscup bereit

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Nach seiner überstandenen Schulterverletzung wird Jürgen Melzer kommende Woche Österreichs Daviscup-Mannschaft gegen die Ukraine verstärken.

Nach dem 4:1 im März in Guimaraes gegen Portugal spielt das SIMACEK Austrian Davis-Cup-Team von 15. bis 17. Juli in der Ukraine. Schafft die Nationalmannschaft in dieser Zweitrundenbegegnung der Europa/Afrika-Zone I einen Sieg, geht es im September im Playoff um den Aufstieg in die Weltgruppe. Im Fall einer Niederlage ist das Davis-Cup-Jahr für Österreich vorbei.


Kapitän Stefan Koubek bekam rechtzeitig Grünes Licht von Jürgen Melzer, der sich nach seiner Schulteroperation im Winter bereit fühlt für die schwierige Mission. Den Elchtest bestand der Deutsch-Wagramer am Wochenende in der deutschen Bundesliga mit einem 6:1, 6:4-Sieg gegen Tobias Kamke. Gerade die Erfahrung macht Jürgen Melzer so wertvoll für das Team, der 35-Jährige ist mit nunmehr 32 Nominierungen und 68 Einsätzen Rekord-Davis-Cup-Spieler.

Es war ihm stets eine Herzensangelegenheit, für Österreich einzulaufen. „Jürgen hat signalisiert, dass er zu hundert Prozent fit ist“, sagt Koubek „Wir können ihn als Leithammel sehr gut gebrauchen, als Leader, der die Jungen an der Hand nimmt, damit wir für eine Überraschung sorgen können. Ich bin sehr erleichtert.“

Die Jungen sind Gerald Melzer (25 Jahre / 4 Nominierungen / 3 Einsätze), Dennis Novak (22 / 2 / 1) und Philipp Oswald (30 / 2 / 1). Gerald Melzer und Novak nähern sich dank guter Leistungen mit Riesenschritten den Top-100 der Weltrangliste, Melzer fehlen nur noch sechs Plätze, Oswald ist die Nr. 77 im Doppel und damit der bestgereihte Akteur in Kiew. Das große Plus von Gerald Melzer, der rot-weiß-roten Nr. 1 im Einzel: Er kann mit Druck ausgezeichnet umgehen, im Vorjahr machte der Niederösterreicher beim 3:2 gegen Schweden in Örebro den siegbringenden Punkt.


Als Sparringpartner wird Sebastian Ofner die Reise in die Ukraine mitmachen – der 20-jährige Steirer krönte sich in Oberpullendorf zum Österreichischen Staatsmeister 2016 und wurde von ÖTV-Präsident Robert Groß mit der Nominierung belohnt.

Die Ukrainer können auf drei Top-100-Spieler zurückgreifen. Auch wenn hinter dem Einsatz von Alexandr Dolgopolow (Nr. 33) ein Fragezeichen steht - mit Ilya Marchenko (84.) und Sergej Stakhowski (94) sind die Gastgeber Favoriten.

(APA)

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