Skispringen: „Wunderkind“ vernichtete Träume vom Heimsieg

Daniela Iraschko-Stolz, Skispringen
Daniela Iraschko-Stolz, Skispringen(c) APA/EPA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Olympia-Hoffnung Daniela Iraschko-Stolz reist mit zwei zweiten Plätzen im Gepäck nach Sotschi.

Hinzenbach/Wien. Daniela Iraschko-Stolz hat auch im zweiten Weltcupbewerb der Olympia-Generalprobe im oberösterreichischen Hinzenbach hinter Sara Takanashi Platz zwei belegt. Österreichs Paradeathletin war nach dem ersten Durchgang mit einem Sprung auf 89 Meter noch knapp vor Takanashi (88,5) in Führung gelegen. Im Finale zog die erst 17-jährige Saisondominatorin aus Japan mit der Tageshöchstweite von 92,5 Metern aber noch locker an der wieder bei 89 Metern landenden Steirerin vorbei.

Für Iraschko war es der bereits sechste Podestplatz der Saison, der vierte in Folge nach den zwei Siegen in der Vorwoche in Planica. Als Top-Favoritin reist aber die jetzt zehnfache Saisongewinnerin Takanashi nach Sotschi, wo am 11. Februar die Olympiapremiere für die Damen über die Bühne geht. Chiara Hölzl, die zweite ÖSV-Teilnehmerin in Russland, kam nach Platz 13 am Vortag auf Rang 16.
Der große Sieger des Skisprungwochenendes der Herren in Willingen heißt Kamil Stoch. Der Pole triumphierte am Sonntag erneut, mit Weiten von 147 und 145 Meter gewann Stoch letztlich klar vor dem wie am Vortag zweitplatzierten Deutschen Severin Freund sowie dem Slowenen Peter Prevc. Stoch übernahm damit von Prevc die Weltcupführung, bester Österreicher ist Gregor Schlierenzauer als Vierter.

Die heimische Delegation blieb in Willingen ohne absolute Spitzenplätze. Stefan Kraft wurde Siebenter, Tournee-Sieger Thomas Diethart fiel vom fünften Zwischenrang auf Platz zwölf zurück. Michael Hayböck wurde 19., Olympia-Teilnehmer Andreas Kofler verpasste als 34. unmittelbar hinter Manuel Poppinger das Finale der Top 30. Die ebenfalls im ÖOC-Aufgebot stehenden Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern waren in Willingen nicht am Start.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.02.2014)

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