Ski alpin: Hosp hofft auf viel Arbeit bei der WM

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Tirolerin will außer im Riesentorlauf in allen Bewerben antreten - In Speed-Rennen noch Top-Ränge benötigt

Flachau. An Fleiß hat es Nicole Hosp noch nie gemangelt. So es die körperliche Verfassung zuließ, versuchte sich die Tirolerin immer für möglichst viele Bewerbe bei Großveranstaltungen zu qualifizieren. Nur den Riesentorlauf hat die Weltmeisterin in dieser Disziplin von 2007 aus ihrem Programm genommen. Bei der WM in Vail/Beaver Creek will sie in Slalom, Super-G, Abfahrt, Kombi und Teambewerb dabei sein.

Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi/Krasnaja Poljana trat Hosp in drei Rennen an und nahm zwei Medaillen mit nach Hause. In der Super-Kombination holte sie hinter der Deutschen Maria Höfl-Riesch Silber, im Super-G hinter Landsfrau Anna Fenninger und Höfl-Riesch Bronze. Zudem landete sie in der Abfahrt als beste Österreicherin auf dem neunten Rang.

Ein Jahr später hat Hosp mit einem Sieg in Aspen hingegen im Slalom ihr WM-Antreten gesichert. In der Super-Kombination wird die 31-Jährige ebenfalls so gut wie sicher dabei sein, sie verteidigt Schladming-Bronze. In Abfahrt und Super-G benötigt die Gewinnerin von drei Olympia- und sieben WM-Medaillen in den kommenden Rennen in Cortina d'Ampezzo und St. Moritz allerdings noch Top-Platzierungen.

Hinter den als fix geltenden Anna Fenninger und Elisabeth Görgl liegt Cornelia Hütter mit jeweils einem fünften Platz auch jeweils in der Pole Position der WM-Startplatz-Aspirantinnen. Das bestätigte auch ÖSV-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum. "Das was Conny geschafft hat, haben alle anderen derweil einmal noch nicht geschafft", sagte der Oberösterreicher.

Hosp war im Super-G zweimal Elfte und ist damit aktuell Nummer vier unter den Österreicherinnen, in der Abfahrt stehen die Ränge 24, 26 und 14 zu Buche. "Natürlich ist es ein Ziel von mir, dass ich das Ticket für die Abfahrt vor der WM schon fix mache. Da muss ich Gas geben", meinte Hosp, die "absolut" Starts in vier WM-Bewerben anpeilt. "Es ist mein Ziel, dass ich in allen Disziplinen ausgenommen im Riesentorlauf an den Start gehe."

Die Mehrfachbelastung stellt für die Bichlbacherin kein Problem dar, hat die Gesamtweltcupsiegerin von 2007 doch noch nie was anderes gemacht. "Ich bin es gewöhnt, dass es von Rennwochenende zu Rennwochenende geht, da ich eh schon seit Jahren auf allen Disziplinen bin."

Allerdings sei zwischendurch kaum Training für was anderes möglich. "Aber da bin ich selbst schuld, wenn ich soviel Rennen fahren muss. Mir geht jetzt kein Training ab, aber natürlich sind die Spezialistinnen im Vorteil. Aber ich komme immer gleich wieder rein", meinte sie etwa zur Umstellung von den Slalom- auf die Abfahrtsski.

Die Abreise in die USA erfolgt für Hosp am 28. Jänner, das ist der Mittwoch nach den Speedbewerben in St. Moritz. Ihre Aufenthaltsdauer in Übersee wird drei Wochen betragen. Sie hofft auf hohe Auslastung.

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