Eisschnelllaufverband versinkt weiter im Chaos

Michael Hadschieff
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Präsident Ernst Falger trat zurück, da die geforderte Kassenprüfung nicht zur Zufriedenheit erfolgte. Die weitere Zukunft ist ungewiss.

Ernst Falger hat am Montag gegenüber der APA - Austria Presse Agentur seinen Rücktritt als Präsident von Österreichs Eisschnelllauf-Verband (Austrian Ice Racers/AIR) bekannt gegeben. Zweieinhalb Wochen davor hatte Michael Hadschieff seine Agenden als AIR-Generalsekretär zurückgegeben und Falger in Folge angekündigt, im Falle einer nicht ordnungsgemäßen Kassenprüfung zurückzutreten.

Die dafür gesetzte Frist lief am Montag ab. Die Kassenprüfung sei nur zum Teil erfolgt, laut Hadschieff sei die AIR-Kassierin gar nicht anwesend gewesen. Informationen hätten einfach noch gefehlt. Hadschieff und Falger repräsentierten die eine Seite der im vergangenen Mai gewählten Verbandsführung, auf der anderen Seite stünden laut Hadschieff u.a. Vizepräsidentin Irene Stelzmüller und Finanzreferentin Dagmar Puffing.

Hadschieff: "Seit Jänner ist nichts passiert"

"Seit Jänner ist im Verband nichts passiert", bezog sich der zweifache Olympia-Medaillengewinner im APA-Telefonat auf die Zeit nach dem Auslaufen seines Generalsekretär-Vertrags. U.a. sei auch die Sekretärin nicht mehr im Verbandsbüro, dieses sei demnach schon zwei Woche unbesetzt. Hadschieff sieht vor allem seine 2014 begonnene Aufbauarbeit nicht fortgesetzt, Signale für eine Neuaufnahme seines Vertrags gebe es nicht.

Während auf sportlicher Ebene zumindest Vanessa Bittner zuletzt beim Sprint-Weltcup in Heerenveen erneut starke Leistungen erbracht hat und die Tirolerin ab Freitag erneut in Heerenveen bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Einsatz ist, gibt es auf AIR-Funktionärsebene verstärkt chaotische Zustände. Für Hadschieff ist eine Ordentliche Generalversammlung mit Neuwahlen unumgänglich, die aber wohl erst nach Saisonende stattfindet.

(APA)

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