In der Wertung nach einem Durchgang mussten sich die ÖSV-Adler Deutschland und Norwegen geschlagen geben.
Die österreichischen Skispringer haben auch im zweiten Teambewerb der Saison Platz drei belegt. Stefan Kraft, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Michael Hayböck wurden am Samstag in Willingen, wo es bei stark wechselnden Windbedingungen nur einen Durchgang gab, von Deutschland und Norwegen klar geschlagen.
Olympiasieger Deutschland setzte sich hauchdünn 0,6 Punkte vor den norwegischen Weltmeistern durch. Den Heimerfolg stellte Weltmeister Severin Freund mit dem weitesten Sprung des Tages auf 149 Meter sicher. Das ÖSV-Quartett hatte bereits mehr als 30 Punkte Rückstand.
Nach Startspringer Kraft (138 m) waren die rot-weiß-roten "Adler" auf der Mühlenkopfschanze noch in Führung gelegen. Poppinger (118,5) rutschte dann aber auf Rang drei zurück, den Fettner (131) und Hayböck (138) beibehielten. Zu Saisonbeginn in Klingenthal waren die Österreicher hinter Deutschland und Slowenien ebenfalls Dritter geworden.
Kuttin: "Haben unser Ziel geschafft"
Der dritte Platz stellte ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin zufrieden. "Das war sehr gut. Das Ziel war das Stockerl, das haben wir geschafft. Ich muss den Burschen wirklich gratulieren", meinte Kuttin. Über die wechselnden Verhältnisse wolle er nicht jammern, so Kuttin und verwies auf gute Sprünge von Poppinger und Fettner bei schwierigen Bedingungen.
Die diesmal viertplatzierten Slowenen lagen fast 20 Zähler hinter den Österreichern zurück, weil Tournee-Dominator Peter Prevc besonders viel Windpech hatte und nur auf 124 m kam. Die Verhältnisse wechselten nahezu minütlich, was zu etlichen Anlaufveränderungen und schließlich zum Ende nach nur zwei Springern im zweiten Durchgang führte. "Das war die richtige Entscheidung", kommentierte Norwegens Cheftrainer Alexander Stöckl den Abbruch.
In Willingen ist am Sonntag als Generalprobe für die Skiflug-WM am Kulm noch ein Einzelbewerb geplant.
(APA)