Martin Fourcade gewinnt auch in Nove Mesto

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Der Franzose bleibt im Biathlon-Weltcup das Maß aller Dinge. Julian Eberhard mit Laufbestzeit, aber drei Schießfehlern.

Martin Fourcade entschied auch den 10-km-Sprint in Nove Mesto für sich. Der Titelverteidiger aus Frankreich gewann damit das fünfte seiner sechs Einzelrennen dieser Saison. Zweiter wurde mit 1,6 Sekunden Rückstand auf den Doppel-Olympiasieger der Russe Anton Schipulin vor dem Norweger Emil Hegle Svendsen (+6,4 Sek.).

Als bester Österreicher klassierte sich Julian Eberhard vor rund 30.000 Zuschauern an der Loipe knapp eine halbe Minute hinter Fourcade auf Rang neun. Der Salzburger verbuchte als einziger der Top-20 gleich drei Schießfehler, schrieb aber Laufbestzeit an. Fourcade kam bei seinem 54. Weltcupsieg auf eine Strafrunde vor dem fehlerfreien Schipulin. Hinter Eberhard landeten die übrigen Österreicher in der Vysocina-Arena nur auf den hinteren Plätzen.

Daniel Mesotitsch wurde mit über einer Minute Rückstand auf den Sieger 26., David Komatz 29. Simon Eder kam mit drei Fehlern im Stehendanschlag heute nicht über Rang 49 hinaus. Das Trio geht damit auch im Verfolgungsrennen an den Start. Dominik Landertinger fehlt in Tschechien aufgrund eines grippalen Infekts.

Schipulin: "Ich bin sauber"

Eberhard war nach seiner Vorstellung auf der dritten Weltcupstation zufrieden. "Ich bin körperlich richtig gut drauf und hatte Top-Material. Liegend hatte ich das Gefühl, voll durchziehen zu können, leider sind die Fehler passiert. Stehend habe ich dann voll riskieren müssen", meinte der 30-Jährige. Der Zeitrückstand vor dem Jagdrennen am Samstag sei "auf alle Fälle in Ordnung". In Nove Mesto geht es zuvor noch am Freitag mit dem Damen-Sprint weiter.

Schipulin lieferte trotz der Doping-Anschuldigungen gegen Russland ein starkes Rennen ab. Der Staffel-Olympiasieger wies danach jegliche Verwicklungen von sich. "Ich bin sauber, ich habe ein reines Gewissen", sagte Schipulin. Er forderte Beweise für diese Anschuldigungen: "Bevor man jemanden verurteilt, braucht man eindeutige Beweise. Sonst macht das keinen Sinn."

(APA)

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