Tournee-Aus für deutschen Weltmeister Severin Freund

Severin Freund
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Der 28-Jährige beendete die 65. Vierschanzentournee wegen eines grippalen Infekts vorzeitig: "Das ist zwar bitter", alles andere wäre aber unklug.

Er sollte es ein, der von den deutschen Springern bei der Vierschanzentournee im Rampenlicht steht. Doch für Severin Freund ist die vorezeitig Tournee zu Ende. Nach schlechten Ergebnissen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen hat den deutschen Routinier nun ein Virus erwischt. Dientagabend trat er aus Innsbruck die Heimreise an, wie der Deutsche Skiverband am Mittwochmorgen mitgeteilt hat. Freund wäre im dritten Tournee-Bewerb heute in Innsbruck (ab 14 Uhr) im ersten Durchgang Gegner des Österreichers Michael Hayböck im K.o.-Duell gewesen.

"Ich habe mich von Sprung zu Sprung schlechter gefühlt und mich im Hotel von unserem Teamarzt untersuchen lassen. Der diagnostizierte einen grippalen Infekt und hat mir eine Pause und Ruhe verordnet", berichtete Freund in einer DSV-Mitteilung. "Es ist das erste Mal, dass ich aus einer laufenden Tournee aussteigen muss. Das ist zwar bitter, aber da es in der Saison noch einiges zu holen gibt, wäre es unklug, nicht auf den eigenen Körper zu hören", erklärte der 28-Jährige.

Der Tournee-Zweite des Vorjahres, der im Frühjahr an der Hüfte operiert worden war und danach eine rund viermonatige Pause einlegen musste, war in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen weit hinter den Erwartungen geblieben und lag in der Gesamtwertung nur auf Platz 22. In der Qualifikation hatte Freund als 47. erneut enttäuscht.

Während der Tournee lagen die Hoffnungen der deutschen Fans zuletzt vor allem bei Markus Eisenbichler. Der Aufsteiger der Saison im deutschen Team belegte in Oberstdorf Rang sechs und in Garmisch Rang vier. Auch in Innsbruck präsentierte sich Eisenbichler stark mit Qualifikationsrang sechs.

Von den Österreichern ist erneut mit Stefan Kraf zu rechnen, der in der Qualifikation erneut einen konstant guten Eindruck hinterließ. Insgesamt sind zehn Österreicher im Wettkampf am Bergisel mit dabei.

(APA/dpa/red.)

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