Die letzten Schwünge vor dem Höhepunkt

Marcel Hirscher nimmt am Dienstag am Parallel-Slalom in Stockholm teil (Archivbild).
Marcel Hirscher nimmt am Dienstag am Parallel-Slalom in Stockholm teil (Archivbild).(c) APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND
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Das City-Event in Stockholm gilt als Generalprobe für die Weltmeisterschaft in St. Moritz.

Garmisch/Stockholm. Mit großem Selbstvertrauen ist Marcel Hirscher von Garmisch nach Stockholm gereist, in Schwedens Hauptstadt findet am Dienstag (17 Uhr, live in ORF eins) ein Parallel-Slalom statt. Neben dem 27-Jährigen gehen für den ÖSV in Skandinavien auch Michael Matt sowie Bernadette Schild und Katharina Truppe an den Start. Teilnahmeberechtigt sind die Top 12 der Slalom-Weltrangliste sowie die Top 4 des Gesamtweltcups. Prominente Abwesende sind Kjetil Jansrud, Felix Neureuther und Lara Gut. Für Hirscher, Riesentorlauf-Sieger von Garmisch, ist das City-Event ein wichtiges Rennen, geht es doch um Punkte für Slalom- und Gesamtweltcup, wenngleich ihm die sechste große Kristallkugel in Folge nicht mehr zu nehmen scheint. Bei noch zehn ausstehenden Rennen beträgt der Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, den Norweger Henrik Kristoffersen, stolze 432 Punkte. Der Franzose Alexis Pinturault liegt 497 Punkte zurück. „Es schaut gut aus, so muss es weitergehen. Ich möchte mich nicht zu viel damit beschäftigten. Ich fahre jetzt meine Rennen, und am Ende der Saison wird zusammengerechnet“, erklärte der Salzburger. Klassisches Understatement also, das prall gefüllte Punktekonto sei „ein Idealzustand“. Nun ginge es darum, das „Energielevel“ bis zum Beginn der Weltmeisterschaft hochzuhalten.

Hirscher wird am Sonntag nach St. Moritz reisen, ab Montag am Abfahrtstraining teilnehmen (für die Kombination) und hofft auf seinen ersten Renneinsatz am Mittwoch, 8. Februar, im Super-G. „Jede Startnummer, die ich bekomme, ziehe ich in St. Moritz an. Wir müssen den Teamchef fragen, aber ich bin parat“, erläuterte der Superstar. Eine Nichtnominierung Hirschers wäre eine Überraschung, zumal ihm die Speedstrecke in St. Moritz entgegenkommt. Im Vorjahr wurde er im Super-G als bester Österreicher Fünfter. (cg/ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.01.2017)

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