Das System Hirscher: Hightech, Hingabe, Akribie – und Können

Marcel Hirschers Erfolgswerkstatt, mit Vater Ferdinand als Meister
Marcel Hirschers Erfolgswerkstatt, mit Vater Ferdinand als MeisterRicardo Herrgott / Verlagsgruppe/picturedesk.com
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Auch bei der Ski-WM in St. Moritz steht Marcel Hirscher im Mittelpunkt. Ehe die Technikrennen jedoch starten, wird bereits darüber gerätselt, warum der Annaberger so überlegen ist. Fünf Kristallkugeln erklären beinahe alles, sagt Atomic-Chef Christian Höflehner, doch man übersähe dann Hirschers Herzblut.

Skifahren ist seine größte Leidenschaft, sein Leben. Doch damit meint Marcel Hirscher nicht, dass er auf irgendeiner Piste gemütlich seine Schwünge zieht oder es genießt, wenn er vom Sessellift runterschauen kann. Der Annaberger will Rennen fahren, schnell sein, um jeden Preis gewinnen. Immer, ausnahmslos. Er ist deshalb auch nicht umsonst die unumstrittene Nummer eins im Skiweltcup, der Fahrer, der seit fünf Jahren in Serie der Gewinner der großen Kristallkugel ist und vor dem historischen sechsten Coup steht. Hirscher ist auch bei der Ski-WM in St. Moritz der Skifahrer, den es in den technischen Disziplinen, also RTL und Slalom, zu schlagen gilt. Das ist die Wahrheit, ob sie Alexis Pinturault oder Henrik Kristoffersen hören wollen oder nicht.

Das Streben nach Perfektion, das unermüdliche Suchen nach neuem, besserem, schnellerem Material; das Verlangen nach Geschick, Können, Kraft und als Krönung das Ausloten der eigenen Belastbarkeit beim Schwung – all das zeichnet Hirscher nicht nur aus, sagt Atomic-Rennchef Christian Höflehner, sondern ist wohl auch sein Alleinstellungsmerkmal unter all den Top-Athleten. Doch auch selbst er, der Hirscher bereits seit dessen 16. Lebensjahr und einer Japan-Reise kennt, stottert, wenn er prompt die Frage nach dem Warum erklären soll.

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