Wer am Samstag im Levi-Slalom siegen will, muss im Flachen überzeugen und an Mikaela Shiffrin vorbeikommen.
Levi. Rudolph und Sven gehören ihr schon, am Samstag will Mikaela Shiffrin ihre Rentierherde vergrößern. Einen nordischen Hirsch gibt es traditionell für die Sieger im Levi-Slalom, die US-Amerikanerin peilt am Samstag (10/13 Uhr, live, ORF eins) ihren dritten Erfolg in Lappland an.
Dort wurde das Hangfahren am Freitag abgesagt, es gilt, die aufgeweichte Piste zu schonen, die Temperaturen bewegen sich derzeit auch nördlich des Polarkreises im leichten Plusbereich. Heute aber wird einmal mehr zum Angriff auf Shiffrin geblasen. „Mika ist die Beste. Sie hat schon so viel erreicht, sie fährt so locker, so konstant, sie drückt es durch“, meint Bernadette Schild, die das ÖSV-Aufgebot anführt. Die Salzburgerin, 27, hat heuer bereits Laufbestzeit im zweiten Durchgang des Sölden-Riesentorlaufs (Gesamtrang zwölf) vorzuweisen, der flache Hügel in Levi aber bereitet ihr Schwierigkeiten, bei sechs Teilnahmen bezwang sie ihn nur ein Mal (Platz 17 im Jahr 2010).
Carmen Thalmann und Michaela Kirchgasser geben ihr Comeback, als Spezialistin für das Flache gilt im ÖSV-Lager am ehesten Katharina Gallhuber, 20. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.11.2017)