Fußballmeister Red Bull Salzburg begrüßt im Schnitt pro Spiel nur knapp 2000 Fans mehr als Eishockeykrösus Vienna Capitals. Während in den Hallen immer größerer Zuspruch herrscht, kämpfen Fußballklubs händeringend um den Verbleib ihres Anhangs. Ein Vergleich.
Wien. Volleyball, Basketball, Handball – es gibt etliche Sportarten, die mitsamt ihren Ligen landesweit nur einen überschaubar geringen Zuspruch erhalten und darüber klagen. König Fußball ist die Nummer eins und wird dies auch bleiben, während das Zuschauerinteresse in den Bundesligastadien aber rückläufig ist, erfreut sich die Erste-Bank-Eishockeyliga entgegen des Trends beim Fußball immer größer werdender Beliebtheit.
Vor den heute beginnenden Play-offs pilgerten über 1,042 Millionen Zuschauer in die zwölf Eishallen. Damit wurde erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Ebel die Marke von einer Million Zuschauer bereits vor Beginn der Play-offs überschritten, das erste Mal war dies in der NHL-Lock-out-Saison 2012/2013 der Fall gewesen. Totale Zahlen sind allerdings stets mit Vorsicht zu behandeln. Denn der Spielplan der Eishockeyliga ist überdimensional groß: Bevor die finale Phase der Saison, die Play-offs, eingeläutet wird, hat jeder Klub stolze 54 Spiele absolviert.