Das wohl teuerste Eishockey-Spiel aller Zeiten

EISHOCKEY - OEEHV, Nationalmannschaft AUT, Training
EISHOCKEY - OEEHV, Nationalmannschaft AUT, Training(c) GEPA pictures (Gepa Pictures/ Wolfgang Jannach)
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Das Testspiel zwischen Österreich und Weißrussland am Karfreitag in Villach findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wer trotzdem kommt, wird zur Kasse gebeten.

Wenn am Abend des Karfreitags das erste Bully gespielt wird, werden bis auf die Spieler der beiden Nationalmannschaften nicht viele Menschen in der Villacher Stadthalle Augenzeugen davon sein.

"Medienvertreter, Polizei, Betreuer und Funktionäre werden vor Ort sein", sagt Florian Russmann vom Österreichischen Eishockeyverband ÖEHV auf Nachfrage. Zuschauer sind Fehlanzeige.

Der Verband weiß von nichts

Wien ist zumindest laut Werbeslogan anders, Kärnten in der Realität. Dort gilt am Karfreitag ein Verbot für öffentlich zugängliche Veranstaltungen. Der ÖEHV bemerkte dies zu spät, terminisierte das Testspiel.

"Wir haben das nicht gewusst. Wir müssen uns an unsere Verträge halten und werden auf jeden Fall spielen - auch wenn wir damit eine Strafe riskieren", stellte Verbandspräsident Dieter Kalt vorab klar.

Teures Ticket

Die satte Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro bleibt dem ÖEHV erspart. Weil man auf Publikum verzichtet, läuft das Spiel auch nicht unter der Bezeichnung "offizielle Veranstaltung".

Ein brisantes Detail: Wer sich dennoch in die Eishalle "verirrt", tritt als Mittäter auf und handelt gegen das Gesetz. Die Verwaltungsstrafe von 7.260 Euro hat definitiv kein Besucher im Portmonee.

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