Niederländische Polizei knackt Blackberry-Sicherheitssystem

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Der kanadische Hersteller rühmt sich seit jeher für seine sichere Software. Für das NFI dennoch kein Hindernis die Verschlüsselungstechnik zu knacken.

Der niederländischen Polizei ist es nach eigenen Angaben gelungen, E-Mails und Textnachrichten auf Blackberry-Handys zu entschlüsseln, die als besonders sicher gelten. Ein Sprecher des Niederländischen Forensischen Instituts (NFI) bestätigte am Mittwoch entsprechende Berichte des Blogs misdaadnieuws.com.

Dem Blog zufolge bediente sich das NFI dabei unter anderem des Programms UFED4PC der israelischen Firma Cellebrite. Selbst gelöschte Emails hätten auf diese Weise "weitgehend" wiederhergestellt werden können. Allerdings konnten die Beamten die Handys demnach nicht aus der Entfernung auslesen, sondern mussten sie direkt vor sich haben.

Die Smartphones des kanadischen Mobilfunkherstellers Blackberry waren früher vor allem bei Geschäftsleuten beliebt. Mit dem Vormarsch der Smartphones verlor das Unternehmen zunehmend Marktanteile und Kunden. Mittlerweile wurde der einstige Marktführer (damals noch unter dem Namen RIM) von Apple und Samsung verdrängt  Der weltweite Marktanteil von Blackberry-Smartphones liegt heute nur noch bei einem Prozent. Die Geräte werden wegen ihrer hohen Sicherheitsstandards nicht zuletzt von Regierungsmitgliedern, aber auch von Kriminellen geschätzt.

(APA/AFP)

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