Die Finnen bereiten sich auf einen Wiedereintritt am Endkunden-Markt vor. Mit Withings holt man sich ein junges Wellness-Technikunternehmen ins Boot.
Um Nokia ist es seit der Übernahme der Gerätesparte durch Microsoft ruhig geworden. Lediglich ein Tablet brachte das Unternehmen 2015 auf den Markt. Auf Smartphones wird man noch länger warten müssen. Indes bereitet sich Nokia darauf vor, im Wearable-Markt mitzumischen. Mit Withings holt man sich einen Spezialisten für vernetzte Geräte.
Die 2008 gegründete französische Firma ist unter anderem auf vernetzte Körperwaagen, Uhren, Thermometer oder Sicherheitskameras fokussiert. Nokia übernimmt das Unternehmen für 190 Millionen Dollar. Der Betrag soll zur Gänze ausbezahlt werden und auch die über 200 Mitarbeiter sollen integriert werden.
Die Übernahme scheint ein logischer Schritt. Withings konnte in den letzten Jahren vor allem hinsichtlich des Designs Verbesserungen vorweisen. Bei der Technik scheint man aber nach wie vor Unterstützung zu brauchen. "Die Presse" konnte sich bereits auf der IFA in Berlin einen Überblick über die Geräte verschaffen. Zum Teil hakt es aber noch hinsichtlich der Kompatibilität mit Android- und iOS-Geräten. Auch die Genauigkeit, vor allem hinsichtlich der integrierten Schrittzähler lässt noch zu wünschen übrig. Beim Einrichten punkten Withings-Geräte aber vor allem durch den simplen Aufbau.
Willkommen zurück, Nokia: Das Tablet der Finnen
Die Übernahme solle zum dritten Quartal abgeschlossen werden, hieß es am Dienstag. Nokia konzentrierte sich nach dem Verkauf der Handysparte an Microsoft auf Ausrüstung von Telekomnetzen als Kerngeschäft.