Der Nachfolger der Virtual-Reality-Brille soll 99 Euro kosten. Vorbesteller des Galaxy Note 7 erhalten bis 30. August die neue Brille kostenlos.
Samsung will zum 2. September ein verbessertes Modell seiner mobilen Datenbrille Galaxy Gear VR für die Darstellung von virtuellen Welten auf den Markt bringen. Das neue Gerät ist in schwarz gehalten, um Lichtreflexe zu vermeiden, sagte Philipp Schlegel am Donnerstag auf der Computer- und Videospielemesse Gamescom in Köln.
Zudem lässt sich die Brille auch mit einer zusätzlichen Speicherkarte erweitern, da die VR-Inhalte immer speicherintensiver würden. Wie die Vorgängerversion soll das neue Modell 99 Euro kosten.
Geräte und Anwendungen für virtuelle Welten sind ein Topthema der diesjährigen Gamescom. Samsung hat nach eigenen Angaben inzwischen 200.000 Stück seiner Gear VR verkauft. Das Headset bezieht seine Inhalte vom eingesteckten Smartphone.
Samsung hat in Europa das Galaxy Note 5 2015 nicht auf den Markt gebracht. Ein Jahr später bringt das koreanische Unternehmen das Note 7 auf den Markt - um mit der Galaxy-S-Serie gleichzuziehen und eine einheitliche Reihenfolge zu schaffen. diepresse.com/Barbara Grech In der Redaktion herrscht Uneinigkeit darüber, was die optimale Größe für ein Smartphone ist. Für viele soll es handlich und kompakt sein und am besten ohne Widerspruch beziehungsweise Abstriche bei der Bequemlichkeit in eine Hosentasche passen. Hier werden als absolute Schmerzgrenze 4,7 Zoll angegeben. Und die Größe zählt doch, wenn man damit die Vorzüge eines Tablets und eines Smartphones nutzen möchte. Und mit einer Handtasche hat man als Frau den Vorteil der größeren Freiheit bei der Größe des Geräts. Für all jene, die abseits der Grundfunktionen eines Smartphones, das Gerät auch zum Arbeiten verwenden, bietet ein Phablet mehr Komfort. Das Galaxy Note 7 hat außerdem den integrierten Stift. (c) Presse Digital/Barbara Grech Technisch unterscheiden sich die Galaxy-S7-Modelle und das Galaxy Note 7 kaum voneinander. Beide Geräte haben einen Octa-Core-Prozessor verbaut sowie vier Gigabyte RAM. Der interne Speicher beträgt 64 Gigabyte und kann mittels microSD-Karte erweitert werden. Selbst im Alltag merkt man hinsichtlich der Performance keine deutlichen Unterschiede zwischen den aktuellen Samsung-Modellen. Eingaben werden sofort umgesetzt und Ruckler oder sonstige Kinderkrankheiten sind ebenfalls nicht anzutreffen. diepresse.com/Barbara Grech Das Note 7 fühlt sich an, als wäre es aus einem Guss. Ein Merkmal, das lange Apple vorbehalten blieb. Vor allem sind auch einige längst notwendige Änderungen in der Benutzeroberfläche vorgenommen worden. Wlan aktiviert man nun nicht mehr über die Umleitung in die Einstellungen, sondern direkt im Benachrichtigungscenter. diepresse.com/Barbara Grech Die Kamera auf der Rückseite steht leicht ab, aber das ist minimal. Am Tisch liegt es beinahe plan auf und lässt sich ohne nerviges Wackeln bedienen. Bei den technischen Spezifikationen unterscheidet sich auch hier das Note 7 nicht vom Galaxy S7/S7 Edge. diepresse.com/Barbara Grech Wiener Naschmarkt. (c) Presse Digital/Barbara Grech Wiener Naschmarkt. (c) Presse Digital/Barbara Grech Manchmal muss man das Smartphone auch zur Seite legen können. Gesehen, ebenfalls am Wiener Naschmarkt. (c) Presse Digital/Barbara Grech Apropos Kamera: Der Iris-Scanner reagiert immens schnell und auch wenn sich die Pupillen aufgrund von Alkohol (nur zu Testzwecken) verändert haben, war das kein Problem. Auch bei Sonneneinstrahlung und dementsprechend zusammengekniffenen Augen hat sich das Gerät entsperren lassen. Einfacher als mit dem Fingerprint-Scanner in jedem bisherigen Modell. REUTERS Per NFC lässt sich ein Umzug (aller Daten, Apps und sonstigen gespeicherten Inhalten von einem Samsung- zu einem anderen Samsung-Gerät innerhalb von sechs Minuten vollziehen. Die Zeitangabe variiert von der Menge der Daten. diepresse.com/Barbara Grech Bis zu diesem Punkt waren die Galaxy-S7-Modelle und das Note 7 beinahe eineiige Zwillinge, aber jetzt beginnen die Unterschiede. Und diese sind entscheidend. Angefangen dabei, dass das Note 7 zwar ein gebogenes Display hat, aber die Neigung geringer ausfällt, weswegen es besser in der Hand liegt und sich leichter (ohne ständiges Umgreifen) bedienen lässt. diepresse.com/Barbara Grech Der Stift ist seit jeher das Alleinstellungsmerkmal der Note-Serie von Samsung. Kein anderes Gerät hat den Stift direkt integriert und im Gegensatz zum seitlichen Bildschirmrand muss man kein Künstler sein, um die Funktionen schätzen zu lernen. diepresse.com/Barbara Grech Die Vergrößerung ist bis zu 300 Prozent möglich. Besonders bei kleinen Bildausschnitten erweist sich die Lupe als hilfreich und ist nicht zwingend nur für Personen mit Sehschwäche vorgesehen. diepresse.com/Barbara Grech Großartig ist das integrierte Übersetzungstool. Sobald man den Stift entfernt, erscheint das Rad mit den zur Verfügung stehenden S-Pen-Funktionen. Das Übersetzungstool bietet eine mehr als anschauliche Anzahl an verfügbaren Sprachen. Immerhin greift man hier auch auf das Know-How von Google zurück. Mit dem Stift dann über das gewünschte Wort "schweben" und eine Sekunde warten, schon erscheint die Übersetzung,... diepresse.com/Barbara Grech ... die nicht immer zur Gänze exakt sein muss. Wie auch bei Google Translate kann es hier zu teils witzigen Wortkreationen kommen. diepresse.com/Barbara Grech Zieht man im Standby den Stift aus der Halterung, wird das Display zum beschreibbaren Notizblock. Ziffernfolgen, Adressen, Einkaufslisten, was auch immer droht, gleich wieder vergessen zu werden, kann direkt am Bildschirm notiert und gespeichert werden. Abgespeichert werden diese Erinnerungshilfen in der App "Samsung Notes" und sollte nicht mehr der Notizen-App, die als Logo eine Glühbirne hat, verwechselt werden. diepresse.com/Barbara Grech Um den wasserdichten Stift nicht zu verlieren, erscheint und ertönt eine Warnung sobald der Stift längere Zeit aus der Halterung entfernt wurde und nicht verwendet wird. (c) Presse Digital/Barbara Grech Beim Akku merkt man aber, dass das Note 7 etwas schwächer auf der Brust ist als das Galaxy S7 Edge. Zwei volle Arbeitstage samt Notizen, Surfen, Medieninhalten konsumieren und telefonieren, wird knapp. Beim S7 Edge waren hier doch durchschnittlich drei Tage möglich. Technisches Spezifikationen: Galaxy Note 7 versus S7 Edge. (c) Presse Digital/Barbara Grech Zu guter Letzt ein direktes Lob an Samsung hinsichtlich des Umdenkens bei den Apps. Facebook und Instagram und sonstige Bloatware muss man sich selbst installieren - sofern man möchte. Generell wirkt die Benutzeroberfläche aufgeräumt und übersichtlich. (c) Presse Digital/Barbara Grech Samsung hat der Konkurrenz ordentlich vorgelegt und abzuwarten bleibt ob die anderen Hersteller auf der IFA in Berlin (Anfang September) ähnliche Topmodelle vorstellen können. Hinsichtlich Display-Qualität und Performance ist Samsung - zumindest in der Android-Welt - konkurrenzlos. Ab dem 2. September ist das Galaxy Note 7 in Österreich erhältlich. Die UVP (unverbindliche Preisempfehlung) liegt bei 849 Euro. (c) Presse Digital Ein (fast) perfektes Smartphone Sony zeigt auf der Messe seine Playstation VR, die im Oktober auf den Markt kommen soll. In Verbindung mit SonysKonsole lassen sich damit auch aufwendigere Spiele spielen. So kann der Spieler etwa in "Robinson" von Crytek Abenteuer mit Dinosauriern auf einem Fantasie-Planeten erleben oder mit "Star Trek" von Ubisoft selbst die Steuerung der Flotte aus der Kult-Serie übernehmen - wahlweise mit bis zu drei weiteren Mitspielern. Messebesucher können in Köln auch HTCs Datenbrille Vive ausprobieren, die mit einem leistungsfähigen PC verbunden mit Hilfe von Sensoren ermöglicht, dass der Nutzer sich im Raum frei bewegt.
(APA/DPA)
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