Große Geschäfte und vielversprechende Ideen am Pioneers-Festival 2018 in Wien

Reuters
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50 Mio. Euro Wachstumskapital für europäische Fintech-Gründer - US-Risikokapitalfirma und andere Investoren bei "Speedinvest f" an Bord

Auch in diesem Jahr war die Wiener Hofburg Austragungsort des Pioneer Festivals. In der historischen Kulisse werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Startups, Investoren und Medienleute treffen sich und tauschen sich aus. Auch große Geschäfte werden abgeschlossen.  So wie der heimische Start-up-Finanzierer Speedinvest, die Raiffeisen Bank International (RBI) und der Versicherer UNIQA nun im Rahmen des Festivals verkünden. Sie investieren gemeinsam 50 Millionen Euro in europäische Fintechs. RBI und UNIQA planen, jeweils 15 Millionen Euro für Investments im Rahmen dieser Partnerschaft zur Verfügung zu stellen.

Beim "Speedinvest f"-Fonds sind die bekannte US-amerikanische Risikokapitalfirma NEA (New Enterprise Associates) und einige erfolgreiche Fintech-Gründer mit an Bord. "Speedinvest f" will 1 bis 4 Mio. Euro in Start-ups aus den Bereichen Alternative Kreditvergabe, Zahlungsdienstleistungen, Geldanlage und digitale Vermögensverwaltung, Versicherungen, Bankinfrastruktur, Sicherheit und Compliance investieren.

Neuer Eigentümer - neue Pläne

2500 Teilnehmer waren in diesem Jahr dabei, wovon 500 Startups besonders vielversprechende Jungunternehmer von den Verantwortlichen des Festivals eingeladen wurden. Für die Auserwählten gab es jeweils zwei Gratis-Tickets. Ohne Wettkampf geht es aber auch beim Pioneers-Festival nicht. Aus den 500 Startups werden wiederum 50 Gewinner ermittelt. Diese bekommen die Gelegenheit ihre Ideen zu pitchen und den Titel "Pioneer of the Year" nachhause zu tragen. Als Teil des Preises geht es für das Unternehmen ins Silicon Valley - gedacht zum Netzwerken und Atmosphäre spüren. Außerdem nehmen die Gewinner am Techsauce Global Summit in Bangkok teil. Auch diese Reise wird von den Machern der Veranstaltung finanziert.

Die Veranstalter sind übrigens neu, denn die JFDI GmbH wird vom Business-Angel-Netzwerk Startup 300 aufgekauft. Zwar wurde die Kaufsumme nicht veröffentlicht, aber es war die Rede von einem "mittleren siebenstelligen Eurobetrag". Geschäftsführer Oliver Csendes und sein Team sollen unverändert bestehen bleiben.

Ein paar Veränderungen soll es durch die Übernahme aber auch geben. So will man sich als "zentrale Anlaufstelle für Tech-Innovatoren und Unternehmen in Europa etablieren". Konkret bedeutet das, dass man eine Datenbank entwickeln will, die Zugang zu 17.000 europäischen Startups liefert. Ziel sei es ein "österreichisches Start-up-Ökosystem" aufzubauen und zu betreiben.

(Red.)

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